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16/04/2022

Aufruf zum Tag der palästinensischen Gefangenen (17. April)

 


Europäische Allianz zur Unterstützung der palästinensischen Gefangenen e.V., 17.4.2022

Der palästinensische Gefangenentag, der jedes Jahr auf den 17. April fällt, wird dieses Jahr inmitten einer brutalen Kampagne der israelischen Besatzungsbehörden gegen das gesamte palästinensische Volk und gegen die Freiheitskämpfer, die in israelischen Gefängnissen festgehalten werden, abgehalten.

Es wird geschätzt, dass sich immer noch über 4400 Kriegsgefangene in den Gefängnissen der israelischen Besatzung befinden. Unter ihnen circa 33 Frauen und Mädchen, etwa 160 Kinder und Jugendliche, welche nicht einmal das achtzehnte Lebensjahr erreicht haben und über 500 Häftlinge, darunter 8 gewählte Abgeordnete. Es gibt mindestens 600 Kriegsgefangene, die an unheilbaren oder schweren Krankheiten wie Krebs und teilweise oder vollständiger Lähmung leiden. Die übele Behandlung der palästinensischen Kriegsgefangenen und Inhaftierten kann als Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit angesehen werden. Hierfür müsste sie allerdings vom IStGH ordnungsgemäß untersucht werden. Israel verweigert Palästinensern (POWs) und Inhaftierten weiterhin ihre Grundrechte, die durch internationale Konventionen und Normen garantiert werden, und setzt seine repressiven Maßnahmen und Praktiken dagegen fort, darunter zählen Einzelhaft, Folter und die Anwendung von Gewalt, die seit der Flucht aus dem Hochsicherheitsgefängnis in Gilboa von 6 palästinensischen POWs, erheblich eskaliert ist. Zu den vielen brutalen Maßnahmen, die Israel gegen das palästinensische Volk ergreift, gehören die Eskalation der Festnahmen, die Fortsetzung der systematischen Folterungen von Gefangenen und Inhaftierten, die Fortsetzung der Politik der kollektiven Bestrafung und die langwierige Aufbewahrung und nicht Aushändigung von umgekommenen Gefangenen an ihre Familien, die im Gefängnis größtenteils aufgrund medizinischer Fahrlässigkeit gestorben sind.