المقالات بلغتها الأصلية Originaux Originals Originales

05/10/2024

Kreuzgespräch zu Joe Hill zwischen Übersetzerin und Autor

5 Fragen an Fausto Giudice, Autor von Joe Hill, in memoriam

Milena Rampoldi, 12.7.2022

Wie hast Du Joe Hill entdeckt?

Ich war ein junger Einwanderer in Schweden in den späten 1960er Jahren. Das waren die „goldenen Jahre“ der herrschenden Sozialdemokratie, die jede abweichende Meinung als „Abweichung“ deklarierte, die mit psychiatrischen Mitteln zu behandeln war. Ich identifizierte mich mit den „Verdammten dieser Erde“ und fand die vorherrschende lutherische Moral unvergleichlich heuchlerisch. Diejenigen, die vorgaben, das Wohl des Volkes zu wollen, hatten die Geschichte umgeschrieben und die „andere Arbeiterbewegung“ ausgelöscht, die das Kapital mit alles andere als friedlichen Mitteln bekämpft hatte. Joe Hill war eine legendäre Figur in dieser so genannten „anderen Arbeiterbewegung“. 1970 fand ich mich mit ein paar hundert Ausgegrenzten als Statist in Bo Widerbergs Film über Joe Hill in den südlichen Stadtteilen Stockholms wieder. Bis dahin kannte ich von ihm nur das Lied, das Joan Baez in Woodstock gesungen hatte. Joe Hill erzählte mir, dass die schwedische Arbeiterklasse nicht immer der friedliche Dickhäuter der sozialdemokratischen Vertretung war. Und ich entdeckte Anton Nilsson, „den Mann aus Amalthea“. Dieser 21-jährige Arbeiter hatte zusammen mit zwei Kameraden eine Bombe in der Nähe des Schiffes Amalthea gelegt, das in Malmö vor Anker lag und auf dem sich britische Streikbrecher befanden, die von den Bossen gegen einen Hafenarbeiterstreik im Jahr 1908 eingeführt worden waren. Anton Nilsson wurde zum Tode verurteilt und seine Strafe wurde nach einer internationalen Kampagne, die insbesondere von der International Workers of the World, der Gewerkschaft, in der Joe Hill in den Vereinigten Staaten aktiv war, geführt wurde, in lebenslange Haft umgewandelt.

Was sagt uns Joe Hill heute?

Seine Botschaft besteht im Wesentlichen aus zwei Dingen: 1. Es ist möglich, die am stärksten Ausgebeuteten, die am stärksten Unterdrückten auf intelligente und wirksame Weise zu organisieren, indem man die Organisationsformen an die soziale Realität der „unten“, der Migranten, der Frauen, der Prekären, der Ungelernten, anpasst, wie es die IWW getan haben, und dabei jede Form von sozialdemokratischer Bürokratie vermeidet. Das ist es, was die „andere Arbeiterbewegung“ ausmacht, im Gegensatz zu Apparaten wie dem deutschen DGB, der Yankee AFL-CIO oder der schwedischen LO: eine Bewegung, die sich an die Realität der Klasse hält, die mobil, fließend und im Wandel ist. 2 - populäre, kreative, prägnante und humorvolle Formen der Kommunikation können erfunden werden. Die Lieder von Joe Hill sind ein wunderbares Beispiel dafür.

Gibt es heute noch einen Joe Hill?

Nicht, dass ich wüsste. Einige Rapper könnten es sein, wenn sie mit und für die Arbeiter singen würden, die sich bei Amazon, McDonalds, Starbucks, Deliveroo, Uber und all den anderen Unternehmen des „neuen Kapitalismus“ organisieren, der nur in seinen Formen neu ist.

Was hätten Joe Hill und die IWW heute getan?

Sie hätten die „anderen“ Arbeiter organisiert, die auf zwei Beinen gehen: auf physischem und virtuellem Kontakt. Dies geschieht beispielsweise in China, wo junge Fabrikarbeiter weltweit, ohne eine Gewerkschaft, die sie verteidigt, soziale Medien nutzen, um ihre Rechte einzufordern und sich zu organisieren.

Warum die 'erga omnes'-Sammlung?

erga omnes‚Für alle‘, war das Motto der Sklavenrebellen unter der Führung von Spartacus, die zwischen 73 und 71 v. Chr. die römische Republik gefährdeten. Ziel dieser Reihe ist es, Bücher über die großen, manchmal vergessenen Persönlichkeiten der logischen Revolten - um es mit Rimbaud zu sagen - im Laufe der Jahrhunderte zu veröffentlichen.

 Und 3 Fragen an Milena, 2 Jahre später

  Was hast Du entdeckt, danke Deiner Übersetzung meines Textes ?

Was mich sehr beeindruckt hat, ist zweifelsohne der Stil der Erzählung einher mit dem biografischen Ansatz, der durch Anekdoten geprägt ist. Ich finde, dass frische Erzählungen wie diese jungen Menschen heute nahebringen, wie der Kampf um die Arbeiterrechte konkret ausgetragen wurde. Denn in unserer Epoche der vollkommenen Digitalisierung können viele nicht mehr nachvollziehen, wie hart und kreativ der Kampf auf den Straßen war. Dies gilt im Besonderen für die USA.

 Spricht Joe Hill Muslime an? In welchem Mass?

Ich denke, man sollte Joe Hill in der islamischen Welt bekannter machen. Man sollte auch die komplexe Dialektik zwischen Islam und  Marxismus einerseits und Islam und Kapitalismus andererseits im Detail analysieren. Studien wie die von Maxime Rodinson könnten wegweisend sein. Das Büchlein sollte auch in einige muslimische Sprachen wie Arabisch, Farsi, Urdu, Bahasa und Türkisch übersetzt warden. Ich denke, dass Joe Hill vielen Arbeiterbewegungen als Vorbild dienen kann.

Du hast eben eine Doktorarbeit zum Thema Islam und Sklaverei verfasst. Was sagt Deine Wahrnehmung des Islams zur heutigen (Lohn)Sklaverei? Sind Profit und Ausbeutung sozusagen halal?

Alles was gegen die Würde des Menschen verstößt, ist im Islam verboten. Somit ist jegliche Art von Unterdrückung unislamisch. Aber der Islam und sein egalitäre Grundidee und die muslimischen Gesellschaften unterscheiden sich leider sehr stark voneinander. Marxistische Ideale werden oft als anti-islamisch angesehen. Aber Islam und Marxismus haben sehr viel gemeinsam, wenn man den Islam in seinem egalitären, koranischen Kern betrachtet und lebt. Die heutige Lohnsklaverei, die Zwangsarbeit und auch der Menschenhandel, um Menschen wirtschaftlich auszubeuten (dazu gehört meiner Meinung auch die Zwangsprostitution), haben sehr viel mit der Sklaverei gemeinsam. Denn der Mensch wird in diesen Netzwerken vollkommen entmenschlicht und entfremdet. Armut und Unterdrückung sind in den muslimischen Ländern weit verbreitet und müssen genauso wie die Sklaverei in Mauretanien im Namen des Islam bekämpft werden. 


SERGIO RODRÍGUEZ GELFENSTEIN
Miguel Enríquez, une vie féconde impérissable


Sergio Rodríguez Gelfenstein, 5/10/2024
Traduit par Fausto Giudice, Tlaxcala 

Ce 5 octobre marque le 50e anniversaire de la mort au combat de Miguel Enríquez, secrétaire général du Mouvement de la gauche révolutionnaire (MIR) au Chili. Il y a quelques années, pour commémorer cet anniversaire, j’ai pris la parole lors d’un événement auquel j’étais invité. Je reprends l’« aide-mémoire » de ce discours et l’actualise pour la nécessaire commémoration de la vie et de l’œuvre de Miguel Enríquez.

Je ne veux pas tomber dans une fausse originalité qui m’amènerait à prononcer des mots pompeux, à rappeler des lieux communs et à prononcer les phrases sans engagement qui caractérisent les discours dans lesquels on commémore la vie et l’œuvre d’un combattant populaire, pour ensuite, dans la vie de tous les jours, faire le contraire de ce que l’on dit.

Je ne suis pas seulement là pour dire « honneur et gloire ». C’est pourquoi je vais me permettre de reprendre les mots enflammés d’un grand révolutionnaire vénézuélien, Jorge Rodríguez Senior, qui, le 2 octobre 1975, à l’occasion du premier anniversaire de la mort au combat de Miguel Enríquez, dans un discours prononcé dans l’Aula Magna de l’Université centrale du Venezuela, a dit ceci : « Rendre hommage à Miguel Enriquez est pour les révolutionnaires vénézuéliens et les révolutionnaires du monde entier un engagement et un devoir inaliénable », ajoutant plus tard qu’il s’agissait “... de s’engager à travailler sérieusement à la formation des outils de combat des peuples opprimés du monde...”.

Quarante-neuf ans se sont écoulés depuis cette date mémorable et cinquante depuis le dernier combat de Miguel Enríquez dans la rue Santa Fe du quartier San Miguel de Santiago du Chili. La situation dans le monde, en Amérique latine, au Chili et au Venezuela est différente, mais l’impact de son exemple est toujours présent, comme en témoignent les dizaines d’événements qui ont lieu ces jours-ci au Chili et dans d’autres pays.

Cependant, dans certains secteurs, l’idée persiste que le Mouvement de la Gauche Révolutionnaire (MIR), dont Miguel était le Secrétaire Général, a adopté des positions d’ultra-gauche qui ont joué un rôle décisif dans la chute du gouvernement de l’Unité Populaire (UP) présidé par Salvador Allende. Ces idées étaient et sont toujours présentes au Venezuela. Je pense qu’il vaut la peine d’esquisser quelques réflexions à ce sujet en hommage à Miguel Enríquez à l’occasion du 50e anniversaire de sa disparition physique.

L’accusation rebattue contre le MIR d’être une organisation d’ultra-gauche oblige à établir une définition de ce qu’est la « gauche », afin de replacer cette caractérisation dans sa juste dimension, d’autant plus qu’elle a été décontextualisée de manière intéressée.

Pour qu’il y ait une ultra-gauche, il faut qu’il y ait une gauche. Dans le Chili de 1973, il y avait sans aucun doute des organisations qui s’inspiraient de cette position politique. Cependant, le diagnostic le plus juste de ce qui allait se passer et de ce qui s’est passé a été fait par le MIR dirigé par Miguel Enríquez. Par ailleurs, ce mouvement n’était pas préparé à affronter avec succès la situation créée, alors qu’il était censé l’être.


Il faut rappeler que même le président Allende croyait en cette possibilité lorsque, en pleine défense de La Moneda le 11 septembre, il a dit à sa fille Beatriz de transmettre le message suivant à Miguel Enríquez : « Maintenant, c’est ton tour Miguel ! Le secrétaire général du MIR lui-même avait exprimé son point de vue sur la situation et la possibilité d’un coup d’État dans un discours prononcé au théâtre Caupolicán de Santiago le 17 juillet de la même année. Cependant, rien n’enlève au MIR sa contribution ultérieure et incontestable à la fin de la dictature. Miguel Enríquez a donné un exemple de conséquence qui a été présent jusqu’au dernier jour du gouvernement civilo-militaire qui, vaincu en 1989, continue d’exercer une forte influence sur la politique chilienne jusqu’à aujourd’hui.

Je dois avouer que depuis ma modeste position de lycéen, j’étais un farouche opposant au MIR et que c’est dans les tranchées des combats de la guerre de libération au Nicaragua en 1979 que j’ai pris conscience de la futilité de cette animosité construite de manière intéressée par les dirigeants de la gauche traditionnelle chilienne. J’ai découvert dans les militants du MIR des camarades d’une extraordinaire conviction et des valeurs de solidarité et de lutte profondément enracinées.

Tout cela pour dire que ceux d’entre nous qui étaient à « gauche » et qui caractérisaient le MIR comme une organisation d’ultra-gauche, n’étaient pas loin d’assumer - malgré nos différences - des positions erronées quant à la définition de l’ennemi principal, ce qui permettrait d’établir une politique correcte d’alliances pour unir les forces - dans la diversité - afin d’affronter l’empire et ses laquais locaux à partir de meilleures positions.

Il convient de dire que, dans le Chili d’aujourd’hui, un grand nombre des dirigeants de l’époque, ceux du MIR et ceux de tous les partis qui ont fait partie du gouvernement de l’Unité populaire, font partie du système créé par Pinochet et en tirent profit. D’où l’insignifiance du débat de ces années-là quand on découvre aujourd’hui que les deux partis aspiraient à la même chose.


Le désir frénétique d’être au gouvernement est aujourd’hui au-dessus de toute conviction et de tout comportement éthique que l’on aurait pu avoir dans les années glorieuses de l’Unidad Popular, y compris en établissant des accords avec les promoteurs du coup d’État, qui sont les mêmes qui attaquent actuellement le Venezuela dans tous les forums internationaux auxquels ils participent, les mêmes qui ont soutenu le coup d’État de 2002 contre le président Chávez, les mêmes qui ont réussi à Cúcuta en 2019, les mêmes qui ont participé activement au groupe de Lima.

Il convient de dire que le gouvernement actuel - qualifié de « centre-gauche » - maintient les pratiques néolibérales cimentées par la dictature de Pinochet, a paralysé la mobilisation populaire de 2019, a saboté l’appel à une assemblée constituante originale qui renverserait légalement le système constitutionnel créé par le dictateur et est devenu un féroce répresseur des étudiants, des travailleurs et des Mapuches.

De ce point de vue, on peut se demander qui a été, qui était et qui est de gauche, qui est d’ultra-gauche et qui est une gauche réformiste sans vocation au pouvoir, qui a gaspillé le potentiel de participation et d’organisation populaire généré par le gouvernement de l’UP ? D’un autre point de vue, on pourrait accuser les partis de la gauche traditionnelle d’être les principaux responsables du coup d’État. Ni l’un ni l’autre, ce serait une caricature simpliste de la lutte politique et sociale.

Supposer une analyse aussi superficielle et grossière, c’est sous-estimer l’incroyable potentiel de déstabilisation de l’empire, qui utilise tous les instruments politiques, économiques et militaires pour inverser le cours de l’histoire. C’est là qu’il faut chercher les véritables explications du coup d’État, ainsi que dans l’incapacité du mouvement populaire à construire un rapport de forces qui fasse avancer le processus de changement sans se tromper d’ennemi principal. Dans le cas du Chili en 1973, le MIR ne pouvait certainement pas être placé dans ce camp.

Miguel Enríquez s’est épuisé à présenter une proposition d’organisation et de lutte pour les travailleurs et le peuple chilien. Il l’a fait dans d’innombrables interviews, discours et lettres bien avant le coup d’État, avant même l’arrivée au pouvoir du président Allende. Bien entendu, il a été violemment attaqué par la droite et diabolisé par la gauche traditionnelle.

Après le 11 septembre, dès le 17 février 1974, est publiée la « Directive du MIR pour l’union des forces prêtes à promouvoir la lutte contre la dictature ». Toujours sous la direction de Miguel Enríquez, le document affirme que : « La tâche fondamentale est de générer un large bloc social pour développer la lutte contre la dictature gorille jusqu’à son renversement. Pour ce faire, il est nécessaire d’unir l’ensemble du peuple dans la lutte contre cette dictature et, en même temps, il est stratégiquement nécessaire d’atteindre le plus haut degré d’unité possible entre toutes les forces politiques de gauche et progressistes désireuses de promouvoir la lutte contre la dictature gorille ». Il a proposé la création d’un Front politique de résistance auquel il a appelé à participer les partis politiques de l’UP, les secteurs du Parti démocrate-chrétien (PDC) désireux de lutter contre la dictature gorille et le MIR.

En même temps, il proposait de construire l’unité sur la base d’une plate-forme immédiate avec trois objectifs : l’unité de tout le peuple contre la dictature gorille, la lutte pour la restauration des libertés démocratiques et la défense du niveau de vie des masses. Cette large plate-forme a permis d’intégrer tous les secteurs qui s’opposaient réellement à la dictature.

Aujourd’hui, on pourrait établir des points communs entre cette situation et celle à laquelle le Venezuela est confronté aujourd’hui, le plus important étant l’intention manifeste des USA de répéter au Venezuela ce qu’ils ont réalisé au Chili il y a 51 ans. Dans les deux cas, les laquais locaux se plient servilement aux intérêts impériaux et adoptent des postures terroristes pour atteindre leurs objectifs. De même, dans les deux cas, l’application d’une politique correcte d’unité aurait conduit, ou conduit actuellement, à l’accumulation des forces nécessaires pour aller de l’avant.

Il est valable de s’être opposé ou de s’opposer au MIR chilien et à ses propositions de lutte dans les années 60 et 70 du siècle dernier, mais il faut être clairvoyant pour reconnaître la valeur morale et éthique indéniable de Miguel Enriquez. Ce n’est que sa conséquence révolutionnaire qui l’a fait rester au Chili après l’instauration de la dictature, pour assumer un rôle dans la direction des forces de résistance. L’attitude du MIR est indissociable de celle de son secrétaire général.

Miguel Enriquez a été la figure la plus visible d’une pléiade de dirigeants qui ont façonné une étape très complexe de la lutte politique au cours de laquelle il a fallu passer du réformisme social-chrétien soutenu par l’Alliance pour le progrès, aux jours radieux du gouvernement du président Allende et, de là, à la dictature criminelle de Pinochet, également soutenue politiquement, militairement et économiquement par les USA et le cadre politique fourni par la droite fasciste et démocrate-chrétienne dans son opposition féroce et déloyale à Salvador Allende.

Se souvenir de Miguel Enriquez est un acte de justice, c’est une responsabilité envers la mémoire qui doit accompagner la lutte des peuples, c’est réaffirmer qu’après une étape vient une autre étape dans laquelle l’engagement pour la recherche d’un monde meilleur est ratifié, c’est s’assurer que son absence physique ne nous empêche pas de partager avec joie la grandeur d’un homme qui n’a vécu que 30 ans, mais qui sera toujours présent dans la lutte et la victoire du Chili et de l’Amérique Latine.

 Lire aussi

 

04/10/2024

SERGIO RODRÍGUEZ GELFENSTEIN
Miguel Enríquez, una vida fecunda que perdura

Sergio Rodríguez Gelfenstein, 5-10-2024

Este 5 de octubre se cumplen 50 años de la caída en combate de Miguel Enríquez, secretario general del Movimiento de Izquierda Revolucionaria (MIR) de Chile. Hace unos años en conmemoración de esta efeméride pronuncié unas palabras en un evento al que me invitaron. Retomo el “ayuda memoria” de esa intervención y la actualizo para la necesaria recordación de la vida y la obra de Miguel Enríquez.

No quiero caer en una falsa originalidad que me lleve a emitir palabras fatuas, rememorar lugares comunes y pronunciar las frases no comprometidas que caracterizan esos discursos en que se conmemora la vida y obra de un luchador popular, para después, en la vida cotidiana, hacer todo lo contrario de lo que se dice.

No vengo solo a decir  “honor y gloria”. Por ello, me voy a permitir usar el verbo encendido de un gran revolucionario venezolano, Jorge Rodríguez padre, quien el 2 de octubre de 1975 en el primer aniversario de la caída en combate de Miguel Enríquez en un discurso pronunciado en el Aula Magna de la Universidad Central de Venezuela dijera que: “Rendir homenaje a Miguel Enríquez es para los revolucionarios venezolanos y de cualquier parte del mundo un compromiso y un deber irrenunciable”, agregando más adelante que ello era “… comprometerse a trabajar seriamente por la formación de las herramientas de combate de los pueblos oprimidos del mundo…”

Han pasado 49 años de esa fecha memorable y 50 del último combate de Miguel Enríquez en la calle Santa Fe de la comuna San Miguel en Santiago de Chile. La situación del mundo, de América Latina,  de Chile y Venezuela es otra, pero el impacto de su ejemplo sigue estando presente, como lo testimonian las decenas de actos que se están realizando durante estos días en Chile y otros países.

Persiste sin embargo, en algunos sectores, la idea de que el Movimiento de Izquierda Revolucionaria (MIR), del cual Miguel era Secretario General adoptó posiciones de ultra izquierda que jugaron un papel determinante en la caída del gobierno de la Unidad Popular (UP) que presidía Salvador Allende. Esas ideas estuvieron y están presentes en Venezuela. Creo que vale la pena esbozar algunas reflexiones al respecto como desagravio a Miguel Enríquez cuando se conmemoran 50 años de su desaparición física.

La manida acusación que se le daba al MIR de ser una organización de ultraizquierda obligaría a establecer una definición respecto de ¿qué es “izquierda”? de manera que ubique tal caracterización en su justa dimensión, sobre todo porque se ha hecho una descontextualización interesada.

Vie et mort de Miguel Enríquez, révolutionnaire chilien
Assassiné à 30 ans le 5 octobre 1974 à Santiago du Chili

Miguel Enríquez aurait eu 80 ans le 27 mars 2024. Mais il est mort, âgé d’à peine 30 ans, le 5 octobre 1974, à Santiago du Chili, assassiné par les sbires de la dictature militaire qui s’était abattue sur le Chili le 11 septembre 1973. Miguel Enríquez était l’un des fondateurs et le dirigeant du MIR, le Mouvement de la gauche révolutionnaire. Il avait consacré les dix dernières années de sa courte vie à la lutte révolutionnaire. Pedro Naranjo Sandoval, qui fut un militant du MIR, dont il s’est fait l’historien, nous raconte la vie de Miguel Enríquez. Manuel Cabieses Donoso nous raconte son dernier jour de vie. Et le sous-commandant insurgé Marcos lui rend hommage depuis les montagnes du sud-est mexicain.


Vie et mort de Miguel Enríquez, révolutionnaire chilien
Collection “erga omnes” n° 5
Éditions The Glocal Workhop/L’Atelier Glocal, 5 octobre 2024
134 pages, A5

Classification Dewey : 320 – 920 – 980

Télécharger LIVRE LIBRE

 

02/10/2024

ASSIAH HAMED
Pas de passeport allemand pour qui poste “De la rivière à la mer”

Assiah Hamed, The New Arab, 1/10/2024
Traduit par Fausto Giudice, Tlaxcala 

Assiah Hamed est rédactrice au New Arab.

Selon les dispositions de la nouvelle loi allemande controversée, les personnes utilisant le slogan pro-palestinien sur les médias sociaux se verront refuser la citoyenneté.


Une centaine de manifestant·es pro-palestinien·nes se rassemblent à Bonn, en Allemagne, le 28 septembre 2024, pour protester contre l’attaque d’Israël au Liban, demandant un cessez-le-feu et la fin de l’armement d’Israël. Photo Ying Tang/NurPhoto via Getty Images

Les personnes qui utilisent le slogan pro-palestinien « De la rivière à la mer » [From the river to the sea, Palestine will be free] sur les médias sociaux pourraient se voir refuser la citoyenneté allemande en vertu de la nouvelle loi sur la citoyenneté du pays, a rapporté dimanche le ministère fédéral de l’intérieur.

La loi allemande sur la citoyenneté, qui est entrée en vigueur le 27 juin, a introduit des critères plus stricts qui peuvent disqualifier les candidats qui s’engagent dans une rhétorique anti-israélienne, selon le communiqué du ministère.

Une disposition clé de la loi concerne la responsabilité historique de l’Allemagne dans les crimes du régime nazi, en mettant l’accent sur la « protection de la vie juive ».

Cette clause précise que toute personne violant l’engagement légal de l’Allemagne à protéger Israël peut se voir refuser la citoyenneté.

Les autorités allemandes considèrent que les slogans pro-palestiniens, tels que « De la rivière à la mer », en particulier lorsqu’ils sont associés à des déclarations telles que « La Palestine sera libre » ou « Israël, assassin d’enfants », perpétuent la rhétorique antisémite et anti-israélienne.

Selon la NDR , le simple fait d’aimer, de partager ou de commenter de tels slogans sur les médias sociaux pourrait constituer un motif d’exclusion de la citoyenneté.

Depuis les années 1960, le slogan « De la rivière à la mer » est un cri important dans les manifestations pro-palestiniennes, symbolisant les demandes de droits palestiniens à travers les frontières historiques de la Palestine, du Jourdain à la mer Méditerranée.

Toutefois, à la suite des attaques du 7 octobre, les autorités allemandes ont considéré cette phrase comme une infraction pénale, la ministre social-démocrate de l’intérieur Nancy Faeser la qualifiant de « slogan du Hamas » en novembre de l’année dernière.

En juin, lorsque la loi sur la citoyenneté a été promulguée, elle exigeait également que les demandeurs reconnaissent explicitement le droit à l’existence d’Israël.

Les récents amendements ont provoqué la colère des groupes de défense des droits et des activistes, qui considèrent ces mesures comme une répression des critiques à l’égard d’Israël, notamment en ce qui concerne ses actions de longue durée à Gaza.

Wieland Hoban, président du groupe militant antisioniste allemand Jüdische Stimme [Voix juive], dirigé par des juifs, a déclaré au New Arab que l’amalgame des slogans pro-palestiniens tels que « De la rivière à la mer » avec l’antisémitisme était « l’une des armes les plus dangereuses de l’État contre la cause palestinienne ».

Il a déclaré que l’application de la loi était à la fois « pro-israélienne » et « anti-migrants » dans le cadre de l’élaboration de sa politique.

Tout en soutenant le droit de lutter contre les préjugés antijuifs, Hoban a mis en garde contre le fait qu’une telle mesure serait typiquement liée à la promotion d’un discours pro-israélien.

Il a déclaré que le gouvernement allemand était prêt à « violer ses propres lois en matière de liberté d’expression ou de réunion ».

Hoban a rappelé que de telles dispositions avaient déjà eu des répercussions sur des organisations comme la sienne, notant que Jüdische Stimme avait signalé en mars de cette année que son compte bancaire avait été gelé en Allemagne pour la deuxième fois en l’espace de sept ans.

Le groupe a déclaré que cette mesure avait été prise en raison de sa participation à des activités de plaidoyer en faveur de la Palestine.

« Alors que les Palestiniens sont victimes d’un racisme supplémentaire que les Allemands et les Juifs blancs ne subissent pas, la répression politique s’étend à toute personne active pour la cause palestinienne, y compris notre organisation », dit Hoban.

« Mais l’incident de la banque a montré que l’Allemagne n’hésite pas à évoquer des parallèles avec les nazis, et l’identité juive a été tellement liée à Israël, tant à l’intérieur qu’à l’extérieur de la communauté, que pour les partisans d’Israël, nous sommes à peine des juifs ».

Hoban a souligné que la dernière modification apportée à la loi sur la citoyenneté du pays était le signe d’une nouvelle tentative d’étouffer les voix dissidentes sur le sort des Palestiniens.

« Il s’agit simplement d’une étape supplémentaire après une année d’interdictions ou de restrictions de manifestations, de harcèlement judiciaire constant et injustifié et de brutalité policière, ainsi que d’exclusion et d’annulation », dit Hoban.

« Cet autoritarisme, qui s’appuie fortement sur le racisme antimusulman et antimigrant, s’aligne également sur la tendance générale à la droitisation de la société allemande, qui se manifeste par les succès électoraux de l’AfD. »

La répression du soutien à la cause palestinienne a été dénoncée par les artistes, les activistes et les universitaires, exacerbée qu’elle a été par la démission de la secrétaire d’État à l’Éducation, la philosophe Sabine Döring.

Elle a démissionné après que son ministère a envisagé de prendre des mesures pour cesser de financer les universitaires qui ont signé une lettre publique condamnant les actions de la police contre les manifestations d’étudiants pro-palestiniens, soulevant ainsi des inquiétudes quant aux restrictions de la liberté d’expression.

Entre-temps, l’arrestation et la condamnation [à une amende de 600 €, NdT] de l’activiste germano-iranienne Ava Moayeri en août dernier pour avoir scandé le slogan lors d’un rassemblement à Berlin le 11 octobre dernier, ont attiré l’attention.

L’Allemagne, connue pour son soutien indéfectible à Israël, a dû faire face à des accusations selon lesquelles sa position pro-israélienne a éclipsé la liberté d’expression, certains critiques affirmant que la position du gouvernement est motivée par la « Staatsräson*», la raison d’État, qui découle de sa responsabilité historique dans l’Holocauste.

NdT

* « Chaque gouvernement fédéral et chaque chancelier fédéral avant moi se sont engagés à assumer la responsabilité historique particulière de l’Allemagne pour la sécurité d’Israël. Cette responsabilité historique de l’Allemagne fait partie de la raison d’État de mon pays. Cela signifie que la sécurité d’Israël n’est jamais négociable pour moi en tant que chancelière allemande. » (Angela Merkel, discours à la Knesset, 18/3/2024)


Hambourg 2021. Axel Heimken, DPA

 

RENÁN VEGA CANTOR
Education after Gaza



The title of this text paraphrases Education After Auschwitz, the title of a radio lecture given by the German philosopher Theodor Adorno in 1966 and later published in printed form, the first lines of which read as follows: “Demanding that Auschwitz never happen again is the first requirement of all education. It precedes all others so much that I don't think I should or can justify it. I can't understand why we didn't care so much about it until today. Justifying it would be somewhat monstrous in the face of the monstrosity of what happened. […] Discussing ideals in the field of education leads to nothing in the face of this demand: never again Auschwitz. This was the type of barbarism against which all education stands.”

Today we are faced with repetition the genocidal barbarism by Israel against the Palestinian people.   In this essay, Colombian historian Renán Vega Cantor outlines what critical educators driven by a humanist ethic could and should be doing.

Download FREE BOOK

Original español

Version française

Voluntary contributions to wglocal[at]gmail[dot]com via PayPal

  

GABRIEL WINANT
La formation de la classe ouvrière de Springfield
À propos des immigrés qui bouffent les chiens et les chats des bons citoyens yankees

Les nouveaux fans de Trump, par Patrick Chappatte, NZZ am Sonntag, Zürich

Une des énormités les plus hallucinées/hallucinantes/hallucinatoires  proférées par Donald Trump dans la campagne électorale en cours aux USA a été l’accusation lancée contre les immigrés haïtiens de Springfield, Ohio : « ces immigrés volent et mangent les chiens et les chats ». Pour comprendre la portée de ces insanités, il faut savoir que 62% des USAméricains possèdent au moins un animal domestique, que 97% d’entre eux considèrent que ceux-ci font partie de la famille et que les heureux propriétaires ont dépensé en 2022 140 milliards de dollars pour leurs toutous, félins, perruches et autres canaris. Un historien des mouvements ouvriers reconstitue ci-dessous la genèse de cette trumpitude.-FG


Sondage post-débat aux USA, par Chappatte, Le Temps, Genève

 Gabriel Winant, The New York Review, 30/9/2024
Traduit par
Fausto Giudice, Tlaxcala 

Gabriel Winant est professeur associé d'histoire à l'université de Chicago et organisateur bénévole au sein de l'Emergency Workplace Organizing Committee [Comité d'organisation des urgences sur le lieu de travail] (EWOC), un projet commun des Socialistes démocrates d'Amérique (DSA) et des Travailleurs unis de l'électricité, de la radio et des machines d'Amérique (UE). Bio-bibliographie

Chaque génération de travailleurs de ce pays a toujours été incitée à détester la suivante, à inventer ses propres fantasmes d'immigrés mangeurs de chats.

Ateliers de mécanique Champion, Springfield, Ohio, 1907. Bibliothèque du Congrès/Wikimedia Commons

En septembre 1917, le gouverneur de l'Ohio, James M. Cox, qui allait devenir le candidat démocrate à la présidence en 1920, a marqué la fête du travail par un long discours public. Après quelques mots faisant l'éloge de l'American Federation of Labor (AFL) pour sa participation patriotique à l'effort de guerre, il aborde le phénomène émergent que nous appelons aujourd'hui la « Grande Migration ». « Il y a cependant un symptôme dans la situation actuelle qui présage de graves problèmes, à moins que la société et l'État n'agissent ensemble pour les éviter », a-t-il déclaré : « L'afflux important de personnes de couleur en provenance des États du Sud. La vie urbaine, a averti le gouverneur, transformera les Noirs du Sud, simples ruraux, en « types vicieux ». Leur « importation » menaçait de « briser les normes de travail et de mettre en péril les idéaux d'un État progressiste ».

Magnat des médias en herbe (dont le nom orne aujourd'hui l'empire du câble et de la presse), Cox avait lancé sa carrière politique en achetant des journaux dans deux villes industrielles du centre de l'Ohio : Dayton et Springfield. Dans l'ensemble, il était le même genre de progressiste que le président sortant, Woodrow Wilson : prudemment amical envers les travailleurs et les agriculteurs, de tendance internationaliste, et évidemment raciste.

Springfield, l'une de ses principales bases de soutien, a connu une histoire de terreur raciale. En 1904, après avoir lynché un Noir nommé Richard Dickerson, une foule blanche a incendié le petit quartier noir de la ville. (Personne n'a péri dans les flammes, car les autorités ont demandé aux habitants de déguerpir, puis ont laissé brûler leurs maisons). Deux ans plus tard, une bagarre dans un bar et une fusillade ont donné lieu à un nouvel épisode de violence collective et d'incendie criminel. En 1921, une troisième éruption a été provoquée, selon les historiens August Meier et Elliott Rudwick, par « la prise de conscience par les Blancs d'un “afflux de Nègres” ».

La violence se propageant, la Garde nationale occupe la ville. L'année suivante, Springfield a procédé à la reségrégation de ses écoles, qui étaient intégrées en vertu de la loi de l'État depuis 1887, en créant une école élémentaire entièrement noire pour un district qu'elle a baptisé « Needmore ». On a découvert plus tard que le surintendant et deux des cinq membres du conseil d'administration de l'école étaient des membres inscrits du Ku Klux Klan.

Membres du Ku Klux Klan défilant à Springfield, Ohio, 1923. Corbis/Getty Images

En d'autres termes, les accès de violence de la foule blanche n'ont pas seulement caractérisé le Sud de Jim Crow, mais aussi le Nord industriel, où ils ont également mis en œuvre un régime quotidien de ségrégation et d'exploitation. La violence a atteint son paroxysme pendant et juste après la Première Guerre mondiale. Elle s'est surtout concentrée dans les petits centres industriels - East St. Louis, Chester, Indianapolis, Omaha, Gary. Elle se concentre parfois sur les briseurs de grève noirs, « importés » (souvent sans le savoir) dans ce but. Mais il était courant pour des amis des travailleurs comme Cox d'insinuer que tous les migrants noirs avaient été « importés » de cette manière - « lâchés sur Springfield », comme on pourrait l'entendre dire aujourd'hui.

L'industrie centrale de Springfield, l'équipement agricole, a joué un rôle crucial dans le décollage industriel de l'USAmérique à la fin du XIXe siècle et au début du XXe siècle. L'énorme productivité de l'agriculture usaméricaine, rendue possible en grande partie par les innovations d'International Harvester, de John Deere, de Caterpillar et des entreprises Champion Machine Works et Oliver Farm Equipment de Springfield, a généré un excédent commercial massif, qui a stimulé l'expansion des chemins de fer utilisés pour expédier les produits agricoles hors des plaines. Les chemins de fer, bien sûr, sont en acier, tout comme les faucheuses et les lieuses qui ont accéléré le flux de céréales en provenance du cœur de l'USAmérique. Ainsi, les fermes usaméricaines ont indirectement stimulé l'industrie sidérurgique, qui s'est développée pour fournir les matériaux nécessaires à la construction de gratte-ciel, d'autoroutes et d'automobiles. Ainsi, le développement économique des années 1870 aux années 1950 s'est appuyé sur la productivité agricole, pour laquelle des villes comme Springfield se sont développées afin de fournir les instruments nécessaires.

*

À chaque étape de ce processus, il fallait trouver de nouvelles sources de main-d'œuvre pour extraire le minerai et poser les rails, alimenter les fours et fondre le métal, riveter les pièces et souder les bords. En règle générale, la main-d'œuvre provenait de la zone d'éclatement de plus en plus étendue des économies rurales effondrées à la périphérie de l'Europe. Les ménages paysans ne pouvaient pas résister à l'intégration dans le système capitaliste mondial, où les céréales usaméricaines bon marché fixaient désormais les prix. Ils ont donc décidé de partir vers la source de la crise qu’ils vivaient.

L'adaptation à l'USAmérique industrielle pouvait être une épreuve. En 1912, le Springfield Daily News a publié un article intitulé « Le travail des étrangers dans les usines est important », illustré par le récit d'« une grande usine de l'Ohio qui emploie plusieurs centaines de Magyars ». Lorsqu'ils sont arrivés, ils présentaient les qualités indésirables habituelles des nouveaux immigrants », observe le journaliste. « Mais le directeur a prévu d'éliminer ces qualités ».

Les usines de Springfield puisent toutefois leur main-d'œuvre davantage dans l'arrière-pays que prmi les paysans d'Italie, de Pologne et d'Autriche-Hongrie. Les pauvres du Sud des USA qui ne pouvaient plus gagner leur vie en cultivant du coton ou en creusant du charbon ont également subi l'épreuve de l'adaptation. Et pas seulement les migrants noirs que les Blancs plébéiens du Nord ont accueillis avec violence, mais aussi les milliers de « hillbillies » [ploucs, péquenauds] blancs - les ancêtres de JD Vance [colistier de Trump]. Comme le montre l'historien Max Fraser dans son récent ouvrage Hillbilly Highway, ils présentaient eux aussi « les qualités indésirables du nouvel immigrant ».

Dans la ville voisine de Dayton, par exemple, les propriétaires louaient aux « péquenauds » à la semaine, craignant qu'ils ne manquent à leur bail ; le département de la santé déplorait qu'ils aient dû recevoir des instructions sur « la propreté, les vaccinations, l'hygiène et la nutrition » d'un niveau de quatrième année d’école. « Nos lois et nos coutumes sont différentes de tout ce qu'ils ont connu », se plaint un policier de Cincinnati.

À chaque nouvelle vague, le même hurlement s'élevait d'une gorge usaméricaine : ce groupe est trop différent, trop peu préparé, trop mal élevé : ces Irlandais, ces Chinois, ces Italiens, ces Juifs, ces « gens de couleur », ces péquenauds, ces Mexicains, ces Salvadoriens, ces Vénézuéliens, ces Haïtiens. En 1909, par exemple, des journaux californiens ont publié des articles affirmant que la guerre des gangs chinois à San Francisco alimentait le commerce de la viande de chat. « Les Chinois croient superstitieusement que si leurs guerriers sont nourris de la chair de chats sauvages, ils assimileront la férocité de ces bêtes. En 1911, un habitant de Brooklyn a accusé « une bande de travailleurs étrangers » - dont l'origine ethnique n'a pas été précisée - d'avoir attrapé et mangé ses trois chats. À l'époque, comme aujourd'hui, la provenance du récit était indirecte ; l'histoire était de troisième main au moment où elle a été imprimée.

Vue de l'usine de fabrication de la Compagnie de cercueils métalliques de Springfield, tirée de l'ouvrage de William Mahlon Rockel intitulé 20th Century History of Springfield, and Clark County, Ohio, and Representative Citizens (Biographical Publishing Co., 1908). Internet Archive/Wikimedia Commons

Dire que le développement économique et la destruction créatrice qui l'accompagne - en éliminant ou en élevant les anciennes populations ouvrières, en en installant de nouvelles - crée une nouvelle fantasmagorie d'immigrants mangeurs de chats à chaque génération, c'est simplement décrire sous un autre angle le problème historique fondamental de la classe ouvrière usaméricaine. Continuellement inondée de nouveaux arrivants, la classe ouvrière de ce pays a toujours entendu d'une oreille un appel à détester les nouveaux venus, à abhorrer leurs manières anarchiques et leurs habitudes dégénérées. Cette voix est parfois venue de l'intérieur de la maison des travailleurs, mais presque toujours de son aile droite. En 1902, le président de l'AFL, Samuel Gompers, a rédigé un pamphlet insistant sur le fait que « soixante ans de contact avec les Chinois, vingt-cinq ans d'expérience avec les Japonais et deux ou trois ans de connaissance avec les Hindous devraient suffire à convaincre toute personne normalement intelligente qu'ils n'ont pas de normes morales sur lesquelles un Caucasien pourrait les juger ».

Plus influentes encore sont les voix des hommes politiques qui parlent le langage de la conscience de classe pour diviser la classe ouvrière au lieu de l'unir. Woodrow Wilson, par exemple, un champion de Jim Crow qui a timidement courtisé le mouvement ouvrier, a comparé les conséquences de l'immigration asiatique à celles de la traite transatlantique d’ esclaves, c'est-à-dire pour les Blancs : « Le travail rémunérateur est la base du contentement. La démocratie repose sur l'égalité des citoyens. Le coolieisme [le phénomène des coolies] oriental nous donnera un autre problème racial à résoudre et nous aurons certainement eu notre leçon ».

La prétendue inimitié entre les différents types de travailleurs - libres et esclaves, natifs et immigrés, qualifiés et non qualifiés, noirs et blancs, hommes et femmes - n'est pas un vestige d'un passé amer. Il est continuellement réactivé. L'une des principales tâches de la gauche usaméricaine a donc été de servir de médiateur entre une génération de travailleurs et la suivante, de trouver les ouvertures entre leurs diverses traditions et de les relier.

*

Les ouvriers migrants noirs qui sont arrivés à Springfield dans les années 1910 ont organisé des manifestations en faveur des droits civiques dès 1922, en boycottant et en dressant des piquets de grève devant les écoles à nouveau ségréguées. La Ligue de protection des droits civiques qu'ils ont formée était dirigée par un petit groupe de professionnels noirs, mais sa base était constituée de nouveaux migrants, concentrés à « Needmore » et se rassemblant dans les églises dites « du feu de l'enfer » [dont les prédicateurs promettaient aux pêcheurs et mécréants qu’ils brûleraient en enfer s’ils ne se repentaient pas, NdT]. La Ligue dénonçait les prédicateurs qui refusaient de collecter des fonds pour sa cause le dimanche, affrontait les enseignants noirs qui travaillaient dans les écoles ségréguées et rendait visite aux familles qui ne participaient pas au piquet de grève.


Herman Henry Wessel : The Farm Implement Industry [L'industrie des machines agricoles] (étude murale pour le bureau de poste de Springfield, Ohio), 1936 ; Smithsonian American Art Museum/Wikimedia Commons

En représailles, le procureur local inculpa cinq groupes de parents de la classe ouvrière en vertu de la loi sur l'absentéisme scolaire, ainsi qu'un ouvrier nommé Waldo Bailey, pour avoir agressé un enseignant qui franchissait le piquet de grève, mais il n'obtint aucune condamnation. La Ligue, en revanche, obtint des décisions favorables dans les litiges concernant les écoles et organisa même la défaite des candidats du Klan à la commission scolaire, mais pas à la commission municipale ni au poste de juge de paix. Mais elle n'est jamais parvenue à réintégrer les écoles. La suprématie blanche l'emporta par inertie. « La victoire des Noirs de Springfield était vide de sens », observent Meier et Rudwick.

Des changements plus durables surviennent dans les années 1930, avec la percée du mouvement ouvrier et la montée de la gauche politique. William et Mattie Mosley, par exemple, sont venus du Tennessee à Springfield avec leurs enfants dans le cadre de la Grande Migration. En 1920, William travaillait comme mouleur dans une fonderie, bien qu'il l'ait quittée à un moment donné pour devenir jardinier. Mattie participa au mouvement de boycott des écoles ségréguées. Leur fils Herbert fut embauché comme ouvrier à la Oliver Farm Equipment Company. Lorsque le nouveau mouvement syndical industriel a déferlé sur Springfield dans les années 1930, unissant pour la première fois la classe ouvrière industrielle au-delà des frontières raciales, ethniques et professionnelles, il les a sans doute entraînés eux aussi. Les Mosley ont probablement rejoint des organisations intégrées (United Auto Workers Local 884 pour Herbert) qui ont défendu leur droit d'accès aux institutions civiques et les ont défendus sur leur lieu de travail.

Ces nouveaux syndicats présentaient des lacunes internes, notamment en ce qui concerne les questions raciales, mais ils formaient néanmoins une sorte d'unité à partir de la cascade générationnelle polyglotte des Slaves, des Italiens, des Blancs des Appalaches et des migrants noirs du Sud. Ce faisant, ils ont apporté pour la première fois une véritable démocratie dans des endroits comme Springfield, en associant les travailleurs blancs aux luttes et parfois même à la direction de leurs voisins noirs. Comme l'indique un petit article paru dans le Springfield Daily News en 1942, une réunion du conseil du CIO [Congrès des organisations industrielles] de la ville, qui s'était réunie pour examiner les soutiens politiques, a également nommé un comité composé de deux représentants de l'UAW [United Auto Workers], l'un blanc, l'autre noir, « pour enquêter sur les installations de loisirs existantes pour les membres nègres du CIO à Springfield. Le comité se présentera devant la Commission municipale lundi soir pour discuter des propositions visant à améliorer ces installations ».

Il n'est pas exagéré de dire que la première phase du mouvement des droits civiques est née en partie de ces expériences d'unité de la classe ouvrière. Dans les années 1940, Mattie Mosley avait participé au sit-in contre la ségrégation au comptoir de restauration rapide des magasins Woolworth de Springfield ; elle a ensuite coordonné des boycotts de cinémas et de restaurants pratiquant la ségrégation.

Veda Patterson, aide-soignante et fille d'un concierge de la compagnie de gaz, l'a rejointe. Elle a organisé des étudiants de l'Antioch College, situé à Yellow Springs, pour qu'ils participent aux piquets de grève. (La police a harcelé Patterson pour qu’elle quitte e la ville dans les années 1960, après qu'elle se fut engagée dans le mouvement nationaliste noir de la République de Nouvelle Afrique). En 1964, lorsqu'un coiffeur de Yellow Springs a refusé de servir des clients noirs, deux cents personnes se sont assises et ont croisé les bras sur l'avenue Xenia. Avec des tuyaux à gaz et des lances à incendie, la police a tenté en vain de mettre fin à l'action dans ce que le Springfield News-Sun a appelé « une mêlée sauvage qui a duré une heure ».

*

Les générations du XXe siècle ont chacune apporté quelque chose au mouvement ouvrier et à la gauche politique qui s'est développée en symbiose avec lui. Dans la génération de la Grande Migration, le courage et l'endurance appris dans le Sud de Jim Crow se sont transformés en fermeté face au Klan. Pendant les années de dépression et de guerre, les travailleurs noirs se sont unis aux péquenauds et aux immigrés pour triompher des entreprises de matériel agricole. Dans les années 1960 et 1970, le libéralisme racial qu'ils ont rendu possible a interagi avec d'autres traditions, parfois plus radicales - le nationalisme noir, la politique étudiante. Une Nouvelle Gauche péquenaude s'est même développée dans certaines régions du pays, notamment à Chicago. Au cours de ces décennies, Springfield a élu un maire juif, Maurice K. Baach, suivi d'un maire noir, Robert C. Henry, ce qui en a fait brièvement la plus grande ville jamais dirigée par un Afro-USAméricain.

Au cours des quatre dernières décennies, cette solidarité accumulée a diminué. À la fin des années 1960, alors que la croissance ralentissait et que l'inflation s'installait, les tensions économiques et sociales au sein du libéralisme du New Deal sont remontées à la surface. Au début des années 1980, une cascade de fermetures d'usines et de pertes massives d'emplois industriels s'en est suivie. Le lien que les syndicats avaient forgé entre la gauche idéologique et la classe ouvrière industrielle s'est presque complètement rompu sous ces pressions. Même là où les usines sont restées ouvertes, le nombre de travailleurs a diminué et leur confiance a été brisée pour toute une génération.

À Springfield, par exemple, les travailleurs d'International Harvester ont participé à une grande grève nationale de six mois contre l'entreprise en 1979-1980. Ils semblaient avoir gagné, mais ils ont été frappés par d'importantes vagues de licenciements, puis contraints à des concessions en matière de salaires et d'avantages sociaux en 1982. L'entreprise, qui opère aujourd'hui sous le nom de Navistar, est toujours là, mais les travailleurs et leur syndicat ont perdu l'initiative et ne l'ont jamais retrouvée. Dans les luttes acharnées pour les écoles, les quartiers, les emplois et la protection sociale, la politique du racisme et de la xénophobie a refait surface, invoquée par les politiciens enhardis de la Nouvelle Droite dans les années 1980 et leurs successeurs jusqu'à aujourd'hui.

Sur le terrain, les activistes locaux ont tenté de maintenir la communauté unie alors que Donald Trump et Vance provoquent une panique raciste pour la déchirer. De nombreux héritages institutionnels des années 1930 et 1940 persistent sous une forme réduite : l'UAW est toujours là. Mais ce ne sont que des ombres de ce qu'ils étaient auparavant. Alors même que les néonazis défilent dans les rues et que le Klan couvre Springfield de sa littérature, les politiciens libéraux au niveau national, notamment Kamala Harris et Tim Walz, prétendent que le problème disparaîtra s'ils dénoncent les calomnies racistes à Springfield tout en se livrant à une dérive droitière sur la politique des frontières.

*

La population de Springfield a diminué d'environ un tiers depuis son apogée au milieu du siècle dernier. Le comté a perdu 22 000 emplois dans l'industrie manufacturière dans les années 1990. Mais ces dernières années, il a été une modeste exception à la sombre trajectoire de la région, attirant de nouveaux investissements de la part de fabricants et d'entreprises de logistique. La relative solidité du marché du travail est une nouveauté de ces dernières années. Il ne fait aucun doute que le choc des décennies de déclin suivies d'une croissance soudaine est à l'origine d'une partie de la dislocation actuelle.

Quoi qu'il en soit, au cours des dernières années, les Haïtiens de Springfield ont fait la même chose que tant de vagues précédentes d'immigrants : légalement dans le pays sous le statut de protection temporaire, ils ont suivi le bouche-à-oreille pour trouver leur chemin là où il y a du travail. Pour l'instant, ils occupent des emplois classiques de « greenhorn » [bleus, novices] - cols bleus, moins susceptibles d’avoir besoin de connaître l'anglais - et commencent à former une nouvelle communauté : quelques restaurants, un centre communautaire, une agence pour l'emploi, une aide mutuelle par l'intermédiaire de la Société Saint-Vincent-de-Paul. Bientôt, leurs enfants anglophones enseigneront dans les écoles et soigneront dans les hôpitaux, comme le font de nombreux USAméricains d'origine haïtienne en Floride, à New York et dans toute la Nouvelle-Angleterre.

Des membres de la communauté haïtienne de Boston et leurs alliés se rassemblent contre le racisme anti-Haïtien, Boston, Massachusetts, 24 septembre 2024. Jessica Rinaldi/The Boston Globe/Getty Images

Les Haïtiens au centre de l'histoire sont eux-mêmes, en d'autres termes, parfaitement ordinaires. La panique raciste qui les entoure témoigne cependant du rôle particulier d'Haïti dans l'histoire moderne. Dans un sens réel, les Haïtiens qui ont renversé l'esclavage ont été le premier prolétariat moderne : ils venaient de nombreuses nations, parlaient de nombreuses langues et suivaient de nombreuses traditions culturelles et religieuses ; pourtant, ils se sont soudés pour vaincre les empires les plus puissants du monde. À cet égard, leur révolution a représenté la capacité des personnes asservies de transcender les différences qui leur étaient imposées, et donc la menace et la promesse de l'unité de la classe ouvrière. Depuis lors, les États les plus riches ont puni la nation insulaire pour ce crime unique et, au XIXe siècle, la peur de la révolution haïtienne était une force puissante dans tout l'hémisphère occidental.

Peut-être les années 1790 sont-elles trop lointaines pour que cela ait de l'importance, mais je ne pense pas que ce soit le cas. L'image d'Haïti comme un pays à part, peuplé de brutes bestiales et superstitieuses, a beaucoup circulé ces dernières semaines, et elle doit certainement quelque chose à cette histoire. Les invocations du vaudou, du « génocide blanc » et du faible QI forment un lien indéniable entre la réaction de panique face à la révolution du XVIIIe siècle et la politique de suprématie blanche d'aujourd'hui. La mémoire de la révolution, d'ailleurs, pourrait également être facilement accessible aux travailleurs haïtiens eux-mêmes, qui sont souvent des syndicalistes engagés là où ils sont concentrés dans les secteurs de l'hôtellerie et des soins de santé dans le nord-est et en Floride. C'est peut-être pour cette raison que SEIU [Syndicat international des employé·es de services, 2 millions de membres, NdT] et UNITE HERE [syndicat de l’ 'hôtellerie, la restauration, la confection-textile, la blanchisserie, la livraison et les jeux, 440 000 membres, NdT] ont fait preuve d'une certain franc-parler à l'égard des événements de Springfield.

Dans mon expérience du mouvement syndical, j'ai rarement vu des travailleurs ou des organisateurs faire le genre de discours que l'on peut voir dans un film sur une grève ; l'organisation se fait dans la conversation, pas dans les discours. Une fois, cependant, j'ai aidé des travailleurs de l'hôtellerie à s'organiser dans le Connecticut : le personnel d'entretien était entièrement haïtien. Avant d'aller démarcher leurs collègues, le comité d'organisation s'est réuni pour un petit rassemblement. Un organisateur est monté sur une table de pique-nique et s'est adressé au groupe en créole. Je n'ai rien compris, à l'exception d'une phrase prononcée au moment le plus émouvant du discours : « Toussaint Louverture ».