Mostafa Ghahremani, 1-11-2024
Die Bundesrepublik hat auf die Hinrichtug eines iranischen Staatsbürgers mit einem deutschen Pass die Schließung aller drei iranischen Generalkonsulate in Hamburg, Frankfurt am Main und München reagiert. Es wurde ferner 32 Diplomaten und anderen Mitarbeitern dieser Einrichtungen mitgeteilt, dass Sie binnen einer Frist das Land verlassen müssen.
Dieser feindselige Akt Deutschlands ist auf jeden Fall als eine beispiellose, unverhältnismäßige und nicht zu rechtfertigende Aktion und Reaktion anzusehen und wurde in Teheran bereits als Einmischung in die innere Angelegenheit eines souveränen Staates bewertet.
Der Hingerichtete Jamshid Sharmahd, ein 69-jähriger gebürtiger Iraner mit einem deutschen Pass ist seit Jahren als Regime-Gegner und Chef einer gewaltverherrlichenden monarchistischen Radiostation bekannt. Jamshid Sharmahd war derjenige, der mit seinen Worten und Taten mehrfach zu Terroranschlägen innerhalb der Grenzen eines unabhängigen Landes namens Iran und gegen dessen Streitkräfte aufrief. Er hat öffentlich die Verantwortung für den Anschlag auf eine Moschee in Schiraz im Südiran übernommen, bei dem im April 2008 14 Menschen getötet wurden.
Das Auswärtige Amt muss die Frage beantworten, welchen Vorteil die deutsche Außenpolitik in der Unterstützung eines solchen Terroristen sieht.
In den letzten 46 Jahren habe ich in der deutschen Außenpolitik gegenüber dem Iran noch nie eine derart ungerechtfertigte Feindseligkeit und eine negative und voreingenommene Ausrichtung erlebt, nur weil ein Terrorist von der Justiz eines unabhängigen Landes gerichtlich verurteilt wurde.
Dies Alles ist ein weiterer Beweis für die Ineffizienz und Unfähigkeit des Ministeriums von Frau Annalena Baerbock!
Es ist zutiefst bedauernswert, dass das Auswärtige Amt, der Apparat der deutschen Außenpolitik, nach den Ereignissen in der Ukraine und dem israelischen Völkermord in Gaza in einer tiefen Krise und im Sumpf von Missmanagement, fachlich - handwerklichen Fehlern und politischen Orientierungslosigkeit steckt.