Featured articles en vedette Artículos Artigos destacados Ausgewählte Artikel Articoli in evidenza

Affichage des articles dont le libellé est PACBI. Afficher tous les articles
Affichage des articles dont le libellé est PACBI. Afficher tous les articles

09/12/2022

Brecht in dunklen (Apartheid-)Zeiten

Palästinensisches Netzwerk für darstellende Künste, 1-12-2022
Übersetzt von Fausto Giudice, Tlaxcala 

Liebe Internationale Brecht-Gesellschaft,

wir, die palästinensischen Kulturorganisationen, die unter der israelischen Militärbesatzung arbeiten, bitten Sie dringend, Ihr 17. Symposium, das vom 11. bis 15. Dezember 2022 stattfinden soll, nicht in das Apartheidland Israel und seine mitschuldigen akademischen Institutionen zu verlegen. Wir appellieren an Sie, die Essenz von Bertolt Brechts Gedanken zu respektieren und unseren Kampf für Freiheit, Gerechtigkeit und Gleichheit nicht zu untergraben.


Wie können Sie mit gutem Gewissen Ihr 17. Symposium mit dem Titel „Rassismus, politische Unterdrückung und Diktatur“ in einem Staat veranstalten, der Millionen von Palästinensern seit Jahrzehnten einem Regime des Siedlerkolonialismus und der Apartheid unterwirft? Erkennen Sie nicht die ethnischen Säuberungen, die Belagerung, den Land- und Ressourcenraub und die anhaltenden Massaker als einige der Symptome des israelischen Unterdrückungssystems?

Eingeborene Palästinenser haben der Welt seit vielen Jahren gesagt, dass Israel das Verbrechen der Apartheid gegen die Menschlichkeit begeht, und jetzt sagen führende internationale Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International und Human Rights Watch dasselbe. Amnesty International sagt, dass Israel alle Palästinenser als „minderwertige rassische Gruppe“ behandelt. Sehen Sie nicht, wie Ihre Konferenz all diese Unterdrückung beschönigen würde?

Unabhängig von Ihren Absichten ist die Abhaltung Ihrer Konferenz an der Universität Tel Aviv und in Zusammenarbeit mit der Universität Haifa und der Hebräischen Universität sowie vielen anderen israelischen Institutionen, die mitschuldig sind, eine schwerwiegende Verzerrung von Brechts Prinzipien. Sein Werk war immer mit dem kulturellen Kampf als Mittel des Widerstands in Zeiten des Krieges und des Friedens und als Mittel zum Aufbau der nationalen Identität und der lokalen Erzählung verbunden, insbesondere in seinem Ansatz, das Modell des epischen Theaters aufzubauen.

Brechtianer müssen versuchen, durch Brechts Ansatz im Theater zu erziehen. Brecht betrachtete die Bühne als einen Raum, in dem er gegen Unterdrückung, jegliche Unterdrückung, protestieren und sie ablehnen konnte. Er war sich darüber im Klaren, dass diese Handlungen eine bewusste und wachsame Basis erfordern, ebenso wie das Erkennen der Umgebung, das Verstehen der Realität, die Kritik daran, die Ablehnung und die Bewertung von Revolutionen, um eine effektive Veränderung anzustreben. Daher ist die Rolle des Akteurs eine Aufgabe, die Studium, Lektüre und Forschung erfordert. Der Akteur ist ein aktiver Revolutionär und ein Element des bevorstehenden Wandels. Ihr Symposium unter der Schirmherrschaft eines Regimes zu veranstalten, das all dem widerspricht, wäre ein Affront gegen Brechts Andenken.

Die Universität Tel Aviv, an der Ihre Konferenz stattfinden wird, befindet sich auf einem Gelände, das einst zu Scheich Muwanis gehörte, einem palästinensischen Dorf, das 1948 ethnisch gesäubert wurde. Die Hebräische Universität, die Universität Haifa und die Universität Tel Aviv betreiben militärische Forschung, militärische Ausbildung, unterhalten Partnerschaften mit den israelischen Streitkräften sowie mit Waffen- und Militärdienstleistungsunternehmen, haben Verbindungen zum Allgemeinen Sicherheitsdienst (GSS), Israels berüchtigtem Inlandsgeheimdienst, und bieten Vergünstigungen für Reservistenstudenten. Die Hebräische Universität ist teilweise auf gestohlenem palästinensischem Land gebaut.

Wir fordern Sie auf, dem Beispiel von Hunderten von Universitätsfakultäten, Gesellschaften und Gewerkschaften sowie Zehntausenden von Wissenschaftlern, Akademikern und Forschern aus aller Welt zu folgen, die ihre Solidarität mit dem Kampf des palästinensischen Volkes zum Ausdruck bringen und sich in wachsender Zahl verpflichten, den palästinensischen Aufruf zum akademischen und kulturellen Boykott des Apartheidstaates Israel und seiner mitschuldigen Einrichtungen zu befolgen.

Wir fordern in erster Linie die internationalen Organisationen und Institutionen auf, die friedliche palästinensische Streikpostenkette zu respektieren. Wir fordern die internationalen Organisationen ferner auf, keine Versuche derjenigen zu unterstützen oder sich an ihnen zu beteiligen, die die Streikpostenkette überschreiten, um „ausgleichende“ Gesten zu organisieren. In diesem konkreten Fall fordern wir das Goethe-Institut auf, seine beschönigenden Bemühungen einzustellen, Treffen zwischen Palästinensern und internationalen Wissenschaftlern zu organisieren, die beschlossen haben, den palästinensischen Boykottaufruf zu ignorieren und an dieser Konferenz im Apartheidstaat Israel teilzunehmen. 

Wir fordern die Internationale Brecht-Gesellschaft dringend auf, sich auf die Seite der Gerechtigkeit zu stellen. Für den Fall, dass Sie beschließen sollten, Ihre Veranstaltung unter der Schirmherrschaft des israelischen Regimes des Siedlerkolonialismus und der Apartheid abzuhalten, erklären wir unsere Weigerung, uns mit irgendeinem der Teilnehmer der Veranstaltung zu treffen, da wir uns weigern, Ihnen ein Feigenblatt zu bieten oder zur falschen Wahrnehmung der Symmetrie zwischen dem kolonialen Unterdrücker und den Kolonisierten beizutragen.

بريشت في الظلام (الفصل العنصري)  
Brecht in Dark  (Apartheid) Times
Brecht aux temps sombres (de l'apartheid)
Brecht nei tempi bui (dell’apartheid)

شبكة الفنون الأدائية الفلسطينية 
Palestinian Performing  Arts Network
 Réseau palestinien des arts du spectacle

 Rete palestinese per le arti dello spettacolo

 1/12/2022


الأعزاء في جمعية بريشت الدولية،

 نحن، المنظمات الثقافية الفلسطينية العاملة تحت الاحتلال العسكري الإسرائيلي، ندعوكم إلى نقل الندوة الـ١٧ لكم، المقرر عقدها بين ١١ و١٥ كانون الأول ٢٠٢٢، بعيدًا عن نظام الاستعمار الاستيطاني والأبارتهايد الإسرائيليّ والمؤسسات الأكاديمية المتواطئة مع الاحتلال، كما أننا ندعوكم إلى احترام جوهر أفكار "بريشت بريشت" وعدم تقويض نضالنا من أجل الحرية والعدالة والمساواة.

كيف يمكنكم أن تنظموا ندوتكم السابعة عشرة بعنوان "العنصرية والقمع السياسي والدكتاتورية" وأنتم مرتاحي الضمير، تحت رعاية دولة أخضعت ملايين الفلسطينيين لنظام الاستعمار الاستيطاني والفصل العنصري على مدى عقود؟ ألا يعتبر التطهير العرقي والحصار وسرقة الأراضي والموارد والمذابح المستمرة أحد أعراض نظام القمع الإسرائيلي؟

ظل الفلسطينيون يخبرون العالم لسنوات عديدة أن إسرائيل ترتكب جريمة الأبارتهايد ضد الإنسانية، والآن تقول المنظمات الدولية الرائدة في مجال حقوق الإنسان مثل منظمة العفو الدولية وهيومن رايتس ووتش الشيء نفسه، حيث تقول منظمة العفو الدولية "إن إسرائيل تعامل جميع الفلسطينيين على أنهم مجموعة عرقية أدنى" … ألا ترون كيف أن مؤتمركم يبرئ الاحتلال من كل هذا القمع؟

وبغض النظر عن النوايا، فإن عقد هذا المؤتمر في جامعة "تل أبيب" وبالتعاون مع جامعة حيفا والجامعة العبرية والعديد من المؤسسات الإسرائيلية المتواطئة بشدة مع انتهاكات نظام الاستعمار، يعد انحرافاً خطيرًا لأسس العمل المسرحي البريشتي، الذي ارتبط بالنضال الثقافي كأداة للمقاومة في أوقات الحرب والسلام، وقاعدة مفاهيمية للهوية الوطنية والسرد المحلي في سياق بناء نموذج المسرح الملحمي.

وبالتالي يجب على البريشتية السعي إلى تثقيف مريديها على النهج الأصيل لبريشت في المسرح، واستناداً لمعتقداته والتي كانت ترى في المسرح مساحة للاحتجاج ضد الاضطهاد ورفض كل أشكال القمع. حيث أدرك بريشت أن كل الأعمال المسرحية تتطلب أساسًا واعيًا ويقظًا للمحيط مع فهم الواقع وانتقاده ورفضه وتقييم الثورات من أجل إحداث التغيير الفعال، وبهذا فإن دور الممثل المسرحي هو عمل يتطلب دراسة وقراءة وبحث، فالممثل حسب بريشت هو ثوري نشيط، وعنصر من عناصر التغيير القادم، فيما أن عقد ندوتكم تحت رعاية نظام يتعارض مع كل هذا سيكون إهانة لذكرى بريشت.

لكم أن تعلموا أيها البريشتيون أن جامعة تل أبيب، حيث تعقد ندوتكم، أقيمت على أراضي قرية الشيخ مونس، وهي قرية فلسطينية تم تطهيرها عرقياً عام ١٩٤٨، ولكم أن تعرفوا بأن الجامعة العبرية وجامعة حيفا وجامعة تل أبيب تجري أبحاثًا وتدريبات عسكرية وتعقد شراكات مع قوات الاحتلال الإسرائيلية وشركات الأسلحة والخدمات العسكرية، كما لهذه الجامعات صلات مع خدمات الأمن العام (GSS)، وكالة الاستخبارات المحلية الإسرائيلية سيئة السمعة، وتوفر مزايا لطلابها من جنود الاحتياط.

الأصدقاء الأعزاء،

ندعوكم اليوم للاقتداء بمئات الأقسام الجامعية والجمعيات والنقابات وعشرات الآلاف من العلماء والأكاديميين والباحثين من جميع أنحاء العالم الذين عبروا عن تضامنهم مع نضال الشعب الفلسطيني، متعهدين باحترام دعوة الحملة الفلسطينية للمقاطعة الأكاديمية والثقافية لإسرائيل (PACBI) كجزء من حركة المقاطعة وسحب الاستثمارات وفرض العقوبات.

ندعو بداية وقبل أي شيء، جميع المنظمات والمؤسسات الدولية إلى احترام النضال السلمي الفلسطيني، وعدم المساعدة أو المشاركة في أي محاولات من قبل أي جهة تحاول تشويه نضالنا من خلال تنظيم أنشطة بهدف خلق "التوازن"، وهنا تحديداً ندعو معهد "جوته" إلى وقف جهوده في تحسين صورة الاحتلال من خلال تنظيم لقاءات بين الفلسطينيين والباحثين الدوليين الذين قرروا تجاهل دعوة المقاطعة الفلسطينية بعد مشاركاتهم في مؤتمرات اسرائيلية تحت رعاية نظام الاستعمار الاستيطاني والأيارتهايد.

إننا نحث جمعية بريشت الدولية للوقوف إلى جانب العدالة. لكن في حال قررتم المضي قدمًا في خطط عقد هذا الحدث تحت رعاية نظام الاستعمار الاستيطاني والفصل العنصري الإسرائيلي، فإننا نعلن رفضنا للقاء أي من المشاركين في هذه الندوة لأننا نرفض أن نكون ورقة التوت أو أن نساهم في تعزيز التصور الخاطئ الذي يساوي بين المُستَعمَر والمُستعمِر.


Dear International Brecht Society,

We, the Palestinian cultural organizations working under Israeli military occupation, urge you to move your 17th Symposium, scheduled between 11 and 15 December 2022, away from Apartheid Israel and its complicit academic institutions. We call on you to respect the essence of Bertolt Brecht’s thoughts and not to undermine our struggle towards freedom, justice and equality.

How can you with a clear conscience organize your 17th Symposium, titled “Racism, political oppression and dictatorship,” in a state that has subjected millions of Palestinians to a regime of settler-colonialism and apartheid for decades? Do you not recognize ethnic cleansing, siege, land and resource theft, ongoing massacres as some of the symptoms of Israel’s system of oppression?

Indigenous Palestinians have been telling the world for many years that Israel is perpetrating the crime against humanity of apartheid, and now leading international human rights organizations such as Amnesty International and Human Rights Watch are saying the same. Amnesty International says that Israel treats all Palestinians as an “inferior racial group.” Don’t you see how your conference would whitewash all this oppression?

Regardless of intentions, holding your conference at Tel Aviv University and in collaboration with Haifa University and the Hebrew University among many other deeply complicit Israeli institutions, is a grave distortion of Brecht’s principles. His work has always been associated with cultural struggle as a tool of resistance in times of war and peace, and as a tool to build national identity and the local narrative especially in his approach of building the epic theater model.

Brechtians must seek to educate through Brecht’s approach in theater. Brecht thought of the stage as a space to protest against and reject oppression, all oppression. He realized that those acts required a conscious and vigilant basis, as well as the realization of the surroundings, understanding the reality, criticizing it, rejecting it and evaluating revolutions, in order to aspire towards effective change. Therefore, the role of the actor is a job that requires studying, reading and conducting research. The actor is an active revolutionary, and an element of the upcoming change. Holding your Symposium under the sponsorship of a regime that contradicts all of this would be an affront to Brecht’s memory.

Tel Aviv University, where your conference will be held, is located on lands that once belonged to Sheikh Muwanis, a Palestinian village ethnically cleansed in 1948. Hebrew University, Haifa University and Tel Aviv University carry out military research, military training, hold partnerships with Israeli military forces and weapons and military services companies, have connections with the General Security Services (GSS), Israel’s notorious domestic intelligence agency, and provide benefits for reservist students. Hebrew University is partially built on stolen Palestinian land.

We urge you to follow the example of hundreds of university departments, societies, and unions in addition to tens of thousands of scholars, academics and researchers from around the world who are expressing their solidarity of the struggle of the Palestinian people and, in increasing numbers, pledging to respect the Palestinian call for the academic and cultural boycott of apartheid Israel and its complicit institutions.

We first and foremost call on international organizations and institutions to respect the peaceful Palestinian picket line. We further call on international organizations not to aid or participate in any attempts by those crossing the picket line to organize “balancing” gestures. In this specific case, we call on Goethe Institute to stop its whitewashing efforts to organize meetings between Palestinians and international scholars who have decided to ignore the Palestinian boycott call and to participate in this conference in apartheid Israel.

We urge the International Brecht Society to stand on the side of justice. In the event you decide to go ahead with plans to hold your event under the sponsorship Israel’s regime of settler-colonialism and apartheid, we declare our refusal to meet with any of the event’s participants as we refuse to offer you a fig leaf or to contribute to the false perception of symmetry between the colonial oppressor and the colonized.

 

Chère Société Internationale Brecht,

Nous, les organisations culturelles palestiniennes opérant sous l'occupation militaire israélienne, vous invitons à vous transférer votre 17ème  symposium, prévu entre le 11 et le 15 décembre 2022, loin du système colonial, de l'apartheid et des institutions académiques israéliennes complices de l'occupation. Nous vous appelons à respecter l'essence des idées de Bertolt Brecht et ne pas saper notre lutte pour la liberté, la justice et l'égalité.

Comment pouvez-vous, en toute conscience, organiser votre 17e  symposium, intitulé « Racisme, oppression politique et dictature », dans un État qui soumet depuis des décennies des millions de Palestiniens à un régime de colonialisme de peuplement et d'apartheid ? Ne reconnaissez-vous pas que le nettoyage ethnique, le siège, le vol de terres et de ressources, les massacres permanents sont quelques-uns des symptômes du système d'oppression d'Israël ?

Les Palestiniens autochtones disent au monde entier depuis de nombreuses années qu'Israël commet le crime contre l'humanité qu'est l'apartheid, et maintenant des organisations internationales de défense des droits humains de premier plan comme Amnesty International et Human Rights Watch disent la même chose. Amnesty International affirme qu'Israël traite tous les Palestiniens comme un « groupe racial inférieur ». Ne voyez-vous pas comment votre conférence blanchirait toute cette oppression ?

Quelles que soient les intentions, la tenue de votre conférence à l'université de Tel Aviv et en collaboration avec l'université de Haïfa et l'Université hébraïque, parmi de nombreuses autres institutions israéliennes profondément complices, constitue une grave déformation des principes de Brecht. Son œuvre a toujours été associée à la lutte culturelle en tant qu'outil de résistance en temps de guerre et de paix, et en tant qu'outil de construction de l'identité nationale et du récit local, en particulier dans son approche de la construction du modèle du théâtre épique.

Les Brechtiens doivent chercher à éduquer à travers l'approche théâtrale de Brecht. Brecht considérait la scène comme un espace de protestation et de rejet de l'oppression, de toutes les oppressions. Il a compris que ces actes nécessitaient une base consciente et vigilante, ainsi que la prise de conscience de l'environnement, la compréhension de la réalité, sa critique, son rejet et l'évaluation des révolutions, afin d'aspirer à un changement effectif. Par conséquent, le rôle de l'acteur est un travail qui nécessite d'étudier, de lire et de mener des recherches. L'acteur est un révolutionnaire actif, et un élément du changement à venir. Tenir votre colloque sous le parrainage d'un régime qui contredit tout cela serait un affront à la mémoire de Brecht.

L'université de Tel Aviv, où se tiendra votre conférence, est située sur des terres qui appartenaient autrefois à Sheikh Muwanis, un village palestinien victime de nettoyage ethnique en 1948. L'Université hébraïque, l'université de Haïfa et l'université de Tel Aviv mènent des recherches et des formations militaires, entretiennent des partenariats avec les forces militaires israéliennes et des entreprises d'armement et de services militaires, ont des liens avec les services de sécurité générale (GSS), la célèbre agence de renseignement intérieure d'Israël, et offrent des avantages aux étudiants réservistes. L'Université hébraïque est partiellement construite sur des terres palestiniennes volées.

Nous vous demandons instamment de suivre l'exemple de centaines de départements universitaires, de sociétés et de syndicats, ainsi que de dizaines de milliers d'universitaires et de chercheurs du monde entier qui expriment leur solidarité avec la lutte du peuple palestinien et qui, en nombre croissant, s'engagent à respecter l'appel palestinien au boycott universitaire et culturel de l'Israël de l'apartheid et de ses institutions complices.

Nous appelons d'abord et avant tout les organisations et institutions internationales à respecter le piquet de grève palestinien pacifique. Nous demandons également aux organisations internationales de ne pas aider ou participer aux tentatives de ceux qui traversent le piquet de grève d'organiser des gestes « d'équilibrage ». Dans ce cas précis, nous demandons au Goethe-Institut de cesser ses efforts de blanchiment pour organiser des rencontres entre les Palestiniens et les universitaires internationaux qui ont décidé d'ignorer l'appel au boycott palestinien et de participer à cette conférence dans l'Israël de l'apartheid.

Nous demandons instamment à la Société internationale Brecht de se ranger du côté de la justice. Dans le cas où vous décideriez de poursuivre votre projet de tenir votre événement sous le parrainage du régime israélien de colonisation et d'apartheid, nous déclarons notre refus de rencontrer les participants à l'événement, car nous refusons de vous offrir une feuille de vigne ou de contribuer à la fausse perception de symétrie entre l'oppresseur colonial et le colonisé.

Traduit par Fausto Giudice, Tlaxcala

Lettera aperta all’International Brecht Society delle organizzazioni culturali palestinesi in merito al loro 17° Simposio nell’Israele dell’apartheid

Gentile International Brecht Society,

Noi, le organizzazioni culturali palestinesi che lavorano sotto l’occupazione militare israeliana, vi esortiamo a spostare il vostro 17° Simposio, in programma dall’11 e il 15 dicembre 2022, lontano dall’apartheid israeliano e dalle sue complici istituzioni accademiche. Vi chiediamo di rispettare l’essenza del pensiero di Bertolt Brecht e di non minare la nostra lotta per la libertà, la giustizia e l’uguaglianza.

Come potete organizzare con la coscienza pulita il vostro 17° Simposio, intitolato “Razzismo, oppressione politica e dittatura”, in uno stato che da decenni sta sottoponendo milioni di palestinesi a un regime di colonialismo e apartheid? Non riconoscete la pulizia etnica, l’assedio, il furto di terre e risorse, i continui massacri come alcuni dei sintomi del sistema di oppressione di Israele?

Da molti anni i palestinesi indigeni stanno gridando al mondo che Israele sta perpetrando il crimine contro l’umanità dell’apartheid, e ora anche le principali organizzazioni internazionali per i diritti umani come Amnesty International e Human Rights Watch lo hanno riconosciuto e lo stanno denunciando. Amnesty International afferma che Israele tratta tutti i palestinesi come un “gruppo razziale inferiore”. Non vedete come la vostra conferenza cancellerebbe tutta questa oppressione?

Indipendentemente dalle intenzioni, tenere la vostra conferenza all’Università di Tel Aviv e in collaborazione con l’Università di Haifa e l’Università Ebraica, solo alcune delle molte istituzioni israeliane profondamente complici, è una grave distorsione dei principi di Brecht. Il suo lavoro è sempre stato associato alla lotta culturale come strumento di resistenza in tempo di guerra e di pace, e come strumento per costruire l’identità nazionale e la narrativa locale, soprattutto nel suo approccio alla costruzione del modello di teatro epico.

I brechtiani devono cercare di educare attraverso l’approccio di Brecht al teatro. Brecht pensava al palcoscenico come a uno spazio per protestare e rifiutare l’oppressione, ogni oppressione. Si rese conto che quegli atti richiedevano una base consapevole e vigile, così come la presa di coscienza dell’ambiente, la comprensione della realtà, la critica, il rifiuto e la valutazione delle rivoluzioni, per aspirare a un effettivo cambiamento. Pertanto, il ruolo dell’attore è un lavoro che richiede studio, lettura e ricerca. L’attore è un rivoluzionario attivo e un elemento del cambiamento imminente. Tenere il vostro Simposio sotto il patrocinio di un regime che contraddice tutto questo sarebbe un affronto alla memoria di Brecht.

L’Università di Tel Aviv, dove si terrà la vostra conferenza, sorge su terreni che un tempo appartenevano a Sheikh Muwanis, un villaggio palestinese sottoposto a pulizia etnica nel 1948. L’Università Ebraica, l’Università di Haifa e l’Università di Tel Aviv svolgono attività di ricerca e addestramento militare, collaborano con le forze militari israeliane, i fabbricanti di armi e i servizi militari che hanno collegamenti con i servizi di sicurezza generale (GSS), la famigerata agenzia di intelligence interna israeliana, e concedono benefit agli studenti riservisti. L’Università Ebraica è parzialmente costruita su terra palestinese rubata.

Vi esortiamo a seguire l’esempio di centinaia di dipartimenti universitari, società e sindacati, oltre a decine di migliaia di studiosi, accademici e ricercatori di tutto il mondo che stanno esprimendo la loro solidarietà alla lotta del popolo palestinese e, in numero crescente, impegnandosi a rispettare l’appello palestinese al boicottaggio accademico e culturale dell’apartheid israeliano e delle sue istituzioni complici.

Chiediamo prima di tutto alle organizzazioni e istituzioni internazionali di rispettare il pacifico picchetto palestinese. Chiediamo inoltre alle organizzazioni internazionali di non sostenere  o partecipare a qualsiasi tentativo da parte di chi intende organizzare gesti di “bilanciamento”. In questo caso specifico, chiediamo al Goethe Institute di interrompere i suoi sforzi di “whitewashing” attraverso l’organizzazione di incontri tra palestinesi e studiosi internazionali che hanno deciso di ignorare l’appello al boicottaggio palestinese e di partecipare a questa conferenza nell’Israele dell’apartheid.

Esortiamo l’International Brecht Society a schierarsi dalla parte della giustizia. Nel caso in cui decidesse di proseguire con i piani per organizzare il tuo evento sotto la sponsorizzazione del colonialista regime israeliano di apartheid, dichiariamo il nostro rifiuto di incontrare uno qualsiasi dei partecipanti all’evento, poiché ci rifiutiamo di offrirti una foglia di fico o di contribuire alla falsa percezione di simmetria tra l’oppressore coloniale e il colonizzato.

Traduzione di Grazia Parolari “Tutti gli esseri senzienti sono moralmente uguali” -Invictapalestina.org