24/08/2022

Stoppt die Massaker am palästinensischen Volk!
Wir verurteilen aufs Schärfste die unverhältnismäßige Kampagne gegen den palästinensischen Präsidenten Mahmoud Abbas (Abu Mazen)!

Die palästinensische Gemeinde Deutschland e. V beobachtet mit Sorge die Reaktionen der deutschen Medien und der deutschen Regierung, die die Aussage von Präsident Abbas was Holocaust betrifft als Vorwand genommen haben.
Der palästinensische Präsident Mahmud Abbas hat bei einer Pressekonferenz im Kanzleramt am 16.8.2022 die von den Israelis verübten Massakern mit dem Holocaust verglichen.

Wir in der palästinensischen Gemeinde Deutschland wissen natürlich, dass der Holocaust ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit war, insbesondere gegen Juden, Kommunisten, Sinti und Roma und alle gegen die Nationalsozialisten kämpfenden Menschen, das Millionen das Leben gekostet hat.

Die palästinensische Gemeinde versteht die Sensibilität des Themas Holocaust. Aber was uns als palästinensischen Gemeinde und allen Unterstützern des palästinensischen Volkes erstaunt, ist, dass Israel behauptet, die Juden in Deutschland, Europa sowie weltweit und die jüdischen Opfer zu vertreten, was jedoch zweifelhaft ist.

Es gibt viele jüdische Gruppen in Deutschland, Europa, USA und weltweit, die gegen den Zionismus stehen und sie lehnen diesen Anspruch des israelischen Staates ab. Der zweite Punkt, dem wir nicht zustimmen können, ist, dass das israelische Besatzungsregime den Holocaust als Deckmantel nutzt, um Gewalt und Massaker gegen das palästinensische Volk zu verüben.

Israel hat bereits mehr als 50 Massaker begangen und die Nakba verursacht, die mehr als die Hälfte des palästinensischen Volkes aus ihrer Heimat vertrieben hat. Die israelische Regierung verfolgt Palästinenser, die ihrer Besatzungspolitik im Wege stehen, sei es in Palästina, in den arabischen Ländern oder sogar in Europa, wo palästinensische Schriftsteller, Politiker und Botschafter ermordet wurden. Aus diesem Grund verurteilen wir nachdrücklich diese Hetzkampagne, die auf die Delegitimierung des Kampfes des palästinensischen Volkes für Freiheit und Abhängigkeit abzielt.

Das palästinensische Volk leistet großen Widerstand gegen die Versuche es mit allen Mitteln aus seinem Heimatland zu vertreiben. Wir fordern ein Ende der Doppelmoral und ein Ende der andauernden Unterstützung der israelischen Besatzung.

Diese israelische Besatzung wurde von den Menschenrechts-organisationen: Amnesty International, Human Rights Watch, B'Tselem und dem Menschenrechtsrat der UN als rassistisches Regime und Israel als Apartheidstaat bezeichnet.

Insbesondere das 2018 beschlossene Jüdisches Natio­nal­staats­ge­setz, die Trennmauer, die Belagerung von Gaza, die Behandlung von Gefangenen und der Angriff auf die Heiligtümer in Jerusalem wurden von den Menschenrechtsorganisationen als rassistisch beschrieben. Wir fordern den deutschen Bundestag und die deutsche Regierung auf die militärische und wirtschaftliche Unterstützung Israels zu stoppen bis Israel die UNO-Beschlüsse und die internationalen Menschenrechte akzeptiert. Wer die Unterdrückung der Palästinenser duldet und schweigt, ist Mittäter und macht sich schuldig.

Letztlich fordern wir, dass Deutschland seine seit Jahrzehnten erklärte Politik, eine gerechte Lösung im Nahen Osten zu finden, gerecht wird und die sofortige Anerkennung des Staates Palästina.

Schluss mit der bedingungslosen Unterstützung der israelischen Besatzung, bis die Unterdrückung des palästinensischen Volkes beendet wird.

Die Menschenrechte und die Ablehnung der Massaker müssen für alle Völker gelten.

Bundesvorstand der Palästinensischen Gemeinde-Deutschland (PGD)

Berlin 22.8.2022

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