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10/08/2025

„Diejenigen, die Israel bewaffnen, sind die wahren Antisemiten“: Reaktionen in Israel auf den Merzschen Waffenlieferstopp

Nachstehend zwei Artikel aus der israelischen Tageszeitung Haaretz über die Entscheidung von Bundeskanzler Merz, Lieferungen von Waffen nach Israel zu stoppen, die in Gaza eingesetzt werden könnten. Von Tlaxcala übersetzt
Rissiges, von RABE

Wie Berlins Waffenembargo wegen Gaza israelische Firmen in Deutschland daran hindern kann, Waffen an Israel zu verkaufen

Oded Yaron, Haaretz, 9.8.2025

Seit Jahrzehnten ist Deutschland nach den USA der zweitgrößte Lieferant von Rüstungsgütern an Israel. Sollte Israel erneut in eine Notlage geraten, in der es Waffen benötigt, könnte es mit leeren Händen dastehen. Die Formulierung des Bundeskanzlers zum Verbot von Waffen für den Einsatz in Gaza könnte Berlin jedoch einen gewissen Spielraum lassen.


Der deutsche Bundeskanzler Merz (links) mit Premierminister Netanjahu im vergangenen Jahr. Foto  : Kobi Gideon/BauBau

Die Entscheidung Deutschlands vom Freitag, Waffenexporte nach Israel zu beschränken, könnte erhebliche Auswirkungen auf mehrere der wichtigsten Waffensysteme des israelischen Militärs haben und Israel und seine Lieferanten dazu zwingen, Ausweichlösungen für die Produktion in Deutschland zu finden.

Der Schritt könnte auch dazu führen, dass in Deutschland tätige israelische Rüstungsunternehmen, darunter auch staatliche Unternehmen, keine Waffen mehr an Israel verkaufen dürfen.


Ein U-Boot der israelischen Marine

In den letzten Jahrzehnten war Deutschland nach den Vereinigten Staaten der zweitgrößte Lieferant von Rüstungsgütern an Israel, was vor allem auf große Aufträge von ThyssenKrupp für U-Boote und Raketenabwehrschiffe zum Schutz der israelischen Offshore-Gasplattformen zurückzuführen ist.

Laut einer offiziellen Antwort des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie auf eine Anfrage des Bundestages hat Berlin seit Kriegsbeginn bis zum 13. Mai 2025 Rüstungsexporte nach Israel im Wert von insgesamt 481 Millionen Euro genehmigt.

Die Bundesregierung lehnte es ab, konkrete Angaben zu den gelieferten Waffen und Ausrüstungsgütern zu machen, und nannte stattdessen allgemeine Kategorien wie Kleinwaffen, Bomben, Raketen, Munition und eine Vielzahl von Systemen.

Die Erklärung von Bundeskanzler Friedrich Merz, dass Deutschland keine Ausfuhr von militärischer Ausrüstung genehmigen werde, die in den Kämpfen im Gazastreifen eingesetzt werden könnte, lässt Berlin einen gewissen Handlungsspielraum. So dürfte die Entscheidung beispielsweise keine Auswirkungen auf U-Boot- oder Schiffsausfuhren haben, obwohl deutsche Abgeordnete in verschiedenen parlamentarischen Anfragen auf Berichte hingewiesen haben, wonach Überwasserschiffe an der Gaza-Offensive beteiligt waren.

Israel ist jedoch auch in anderen Bereichen von Deutschland abhängig, in denen es schwer zu argumentieren wäre, dass die Systeme nichts mit den Kämpfen im Gazastreifen zu tun haben. So stellt beispielsweise das deutsche Unternehmen MTU, eine Tochtergesellschaft des britischen Rolls-Royce-Konzerns, die Motoren für den Merkava-Panzer, den gepanzerten Mannschaftstransporter Namer und das neue gepanzerte Kampffahrzeug Eitan her.

Dies sind kritische Komponenten für die Einsatzfähigkeit der Panzer- und Infanterieeinheiten der israelischen Streitkräfte. MTU betreibt auch Werke in Großbritannien und den USA, aber diese Anlagen werden nur für die Endmontage und Erprobung von Motoren genutzt, sodass Deutschland ein wichtiges Glied in der Lieferkette bleibt.


Ein Panzer der israelischen Streitkräfte an der Grenze zum Gazastreifen, 2024. Foto Jack Guez/AFP

Die globale Ausrichtung der Lieferkette könnte Israel bereits eine Lösung für die deutschen Sanktionen bieten. Denn Israel bezieht die Motoren für den Namer und den Eitan von einem US-amerikanischen Unternehmen, Rolls-Royce Solutions America Inc., einer in den USA registrierten Tochtergesellschaft der Rolls-Royce Group, sodass die Transaktion über die USA abgewickelt wird.

Die Entscheidung hat keine Auswirkungen auf bestehende israelische Exportverträge mit Deutschland. Erst letzten Monat gab Elbit einen Vertrag über die Lieferung von infrarotgesteuerten Raketenabwehrsystemen für die deutschen A400M-Transportflugzeuge bekannt. Sollte die israelische Regierung jedoch ihren derzeitigen Kurs in Gaza beibehalten, könnte auch Deutschland bei künftigen Beschaffungen auf alternative Lieferanten zurückgreifen. Darüber hinaus könnte jede Entscheidung Deutschlands einen Dominoeffekt in anderen europäischen Staaten auslösen.

Eine Bedrohung für die Exporte israelischer Unternehmen nach Israel

Die internationale Zusammenarbeit zwischen israelischen Rüstungsunternehmen im Ausland und Deutschland hat sich in den ersten Monaten des Krieges als unverzichtbar erwiesen. Deutschland ist für Israel ein wichtiger Verbündeter bei der Entwicklung, Produktion und Vermarktung moderner Waffen, von denen ein Teil für Israel selbst bestimmt ist.

Israel Aerospace Industries, Rafael und Elbit besitzen alle Tochtergesellschaften in Deutschland und arbeiten mit lokalen Firmen in verschiedenen Bereichen zusammen. Das bedeutet, dass Israel, sollte es erneut in eine Notsituation geraten und dringend Lieferungen aus Deutschland benötigen, wie dies in der Vergangenheit bereits der Fall war, möglicherweise mit leeren Händen dastehen würde.

Eine der bedeutendsten deutschen Waffenlieferungen an Israel seit Beginn des Krieges im Gazastreifen war die Lieferung von 3.000 Panzerabwehrraketenwerfern im Jahr 2023. Dabei handelte es sich wahrscheinlich um „Matador”-Raketenwerfer (RGW-90 oder die leichteren RGW-60), die in der Zahal als „Mapatz” bekannt sind und zur Zerstörung von gepanzerten Fahrzeugen, Bunkern und Militanten in Gebäuden dienen.

Die Abschussgeräte werden von der deutschen Firma Dynamit Nobel Defence (DND) hergestellt, die vor 20 Jahren von Rafael, dem staatlichen israelischen Rüstungsunternehmen, übernommen wurde. Der Matador wurde von der IDF in den Jahren der Kämpfe im Gazastreifen und im Libanon häufig eingesetzt.


Das Spike-Raketensystem von Rafael. Bildquelle: Rafael Advanced Defense Systems

Rafael hat auch die „Spike”-Familie von Lenkwaffensystemen entwickelt. Um diese in Europa zu vermarkten, gründete das Unternehmen Eurospike – ein Joint Venture mit zwei großen deutschen Firmen: Rheinmetall (40 Prozent Anteil) und Diehl Defence (ebenfalls 40 Prozent). Die restlichen 20 Prozent hält Ercas B.V., eine in den Niederlanden registrierte und vom Vereinigten Königreich aus tätige Holdinggesellschaft von Rafael.

Laut deutschen Unternehmensregistern ist Eurospike für die Vermarktung und den Vertrieb von Spike-Systemen, insbesondere für europäische Kunden, zuständig und erbringt darüber hinaus Dienstleistungen wie Projektmanagement und grundlegende Systemtechnik. Spike-Raketen werden teilweise in Israel und teilweise in Produktionsstätten der deutschen Partnerunternehmen hergestellt.

Deutschlands Waffenembargo gegen Israel ist kein Verrat, sondern eine moralische Abrechnung

Gideon Levy, Haaretz, 9.8.2025

 


Die Bewaffnung Israels, damit es seinen Plan zur Eroberung des Gazastreifens und zur Durchführung ethnischer Säuberungen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit in diesem Gebiet umsetzen kann, ist eine der antisemitischsten und antiisraelischsten Maßnahmen, die man sich vorstellen kann. In dieser Hinsicht ist die Entscheidung der deutschen Regierung, die Waffenlieferungen an Israel einzustellen, ein mutiges Bekenntnis zu moralischen Werten und auch zu echter Freundschaft gegenüber Israel.

Deutschland hat angekündigt, die Ausfuhr von militärischer Ausrüstung, die im Gazastreifen eingesetzt werden könnte, nach Israel einzustellen. Das Deutschland nach dem Holocaust musste diese Entscheidung treffen: hätte es weiterhin Waffen an ein Land geliefert, das Völkermord begeht, hätte dies bewiesen, dass es nichts aus seiner Vergangenheit gelernt hat.

So wie es seit Jahren klar ist, dass Deutschland sich nicht gegen Israel aussprechen kann und dass das Land, das den Holocaust begangen hat, verpflichtet ist, die Sicherheit des aus seiner Asche entstandenen Staates zu gewährleisten, so klar ist auch, dass Deutschland jeden Völkermord bekämpfen und schon gar nicht unterstützen darf, selbst wenn der Täter sein geliebtes Israel ist.


Juni 2025: Demonstranten protestieren vor dem Bundestag in Berlin gegen die Bedingungen in Gaza und fordern Sanktionen gegen Israel und Waffenstopp. Foto Fabrizio Bensch/ REUTERS

Mit der Verhängung eines teilweisen Waffenembargos gegen Israel hat Deutschland bewiesen, dass es an der Spitze Europas steht und den Holocaust und seine Lehren nicht vergisst. Ein Deutschland, das Israel weiterhin mit Waffen beliefert hätte, wäre wie alle derzeitigen Waffenlieferanten Israels zu seinem Komplizen beim Völkermord geworden. Und das darf Deutschland mehr als jedes andere Land der Welt nicht tun.

Alle, die Israel bei der Begehung von Völkermord unterstützen, erklären damit, dass sie den Staat nicht weniger hassen als diejenigen, die über seine Taten empört sind. Israel jetzt zu bewaffnen, zeugt weder von Freundschaft gegenüber dem Staat noch von Sorge um sein Schicksal. Die Lieferung von Waffen an den Angreifer in einem illegitimen Krieg, der längst beendet sein sollte und dessen Ziele inzwischen sinnlos und verbrecherisch sind, bedeutet Mittäterschaft an einem Verbrechen.

Deutschland hat das alte Paradigma auf den Kopf gestellt: dem heutigen Israel darf keine Hilfe gewährt werden, schon gar nicht Waffen. Jedes Flugzeug und jede Granate, jedes Raketenschiff und jede Kanone werden nur noch mehr unschuldige Menschen töten. In dem Moment, in dem der Angriff auf Gaza aufgehört hat, ein Akt der Selbstverteidigung zu sein, ist er unerträglich geworden.

Angesichts der unglaublichen Unterstützung durch die Vereinigten Staaten und der erstaunlichen Ohnmacht der Opposition in Israel gibt es niemanden, der den Krieg stoppen kann. Europa kann dazu beitragen, ihn zu beenden, wenn auch nicht sofort.

Aber über den Wunsch hinaus, den Krieg zu beenden, ist die Lieferung von Waffen an Israel ein Akt der Feindseligkeit gegenüber diesem Land. Wenn nur die US-Amerikaner das verstehen würden. Deutschland hat die Macht, den Kurs zu bestimmen: die Sorge um das Schicksal Israels schließt nicht ein, es zu bewaffnen, um seine wahnsinnigen Pläne in Gaza durchzusetzen.


Zahal-Soldaten im Einsatz in Rafah im Süden Gazas. Foto IDF Spokesperson's Unit

Anstatt alle Demonstranten gegen Israel und gegen den Krieg weiterhin als Antisemiten zu betrachten, als zynische und wirksame Manipulation durch jüdische und israelische Propaganda, sollten wir vielmehr diejenigen als Antisemiten betrachten, die Israel bewaffnen.

Natürlich gibt es auch Manifestationen von Antisemitismus in Kreisen, die Israel ablehnen, aber sie sind nicht das Wesentliche. Die meisten Demonstranten sind Menschen mit Gewissen, die mit Dingen konfrontiert wurden, mit denen Israelis nicht konfrontiert wurden, und sie können nicht schweigen. Was kann man von Weltbürgern erwarten, die Bilder von Hunger und Tod sehen? Werden sie den Tätern zujubeln oder sich gegen sie erheben und sie sogar hassen?

Die Wertschätzung und Sympathie für Israel werden in naher Zukunft nicht zurückkehren. Die Welt wird Gaza so schnell nicht vergessen. Die Tatsache, dass Israel seine Handlungen leugnet und nicht einmal die geringste Verantwortung übernimmt, wird die Welt nur weiter von ihm entfernen.

Die Israelis in Europa können weiterhin die Opferkarte spielen, wenn sie aus Restaurants geworfen werden, aber so verhalten sich Menschen mit Gewissen, denen etwas wichtig ist. Sie sind keine Antisemiten. Sie sind sicherlich besser als diejenigen, die Israel dazu drängen, weiterhin Hunderte von Babys aus der Luft, zu Lande und zu Wasser zu töten und es mit Waffen auszustatten, die für die Abschlachtung dieser Babys geeignet sind.



09/08/2025

Egipto duplica sus importaciones de gas natural israelí en un acuerdo de 35 000 millones de dólares con un aumento del 14 % en el precio

Emma Scolding y Sara Seif Eddin, Mada Masr, 7-8-2025
Traducido por Tlaxcala

  مصر تضاعف اعتمادها على الغاز الإسرائيلي بصفقة قيمتها 35 مليار دولار

Un acuerdo de gas por valor de 35 mil millones de dólares anunciado el jueves supondrá que Egipto redoble su dependencia energética de los yacimientos israelíes, como ampliación de un acuerdo histórico alcanzado entre ambos países en 2018.

Según los términos del acuerdo, la parte egipcia pagará unos 35 millones de dólares más por cada mil millones de metros cúbicos que en el acuerdo anterior, lo que supone un aumento del 14,8 %, según los cálculos de Mada Masr.

A lo largo del acuerdo, que se extiende hasta 2040, Egipto importará 130 000 millones de metros cúbicos adicionales de gas natural del yacimiento Leviathan de Israel.

El acuerdo, que aún está pendiente de una ampliación clave de la infraestructura de gasoductos y extracción, se anunció como parte de una divulgación de información a los accionistas por parte de la empresa israelí NewMed Energy, socia en el desarrollo del yacimiento de gas Leviathan de Israel.

El acuerdo pone fin a meses de negociaciones para ampliar el volumen de gas natural israelí que se transporta a Egipto con el fin de ayudar al Gobierno a satisfacer la creciente demanda energética interna. Las conversaciones han continuado en paralelo a la guerra genocida de Israel contra la Franja de Gaza, a pesar de que la guerra ha tensado las relaciones bilaterales.


 

El acuerdo de 2018 preveía que la empresa egipcia Dolphinus Holdings se comprometía a pagar 15 000 millones de dólares por unos 64 000 millones de metros cúbicos de gas natural israelí durante un periodo de 10 años a Delek y Noble Energy, los socios que gestionan los yacimientos marinos israelíes de Tamar y Leviathan.

El comprador nombrado por NewMed en el aviso a los accionistas el jueves es Blue Ocean Energy, una empresa que Mada Masr
reveló en una investigación de 2018 que era una filial de Dolphinus Holdings. Dolphinus y Blue Ocean se asociaron en ese momento para importar y revender el gas israelí con East Gas, una empresa participada mayoritariamente por los Servicios Generales de Inteligencia egipcios.

Ambas partes llevan meses negociando para aumentar los volúmenes de gas transportados por gasoducto desde Israel a Egipto, según informaron a Mada Masr a principios de este año un exfuncionario del Ministerio de Petróleo y una fuente gubernamental. Las fuentes anticiparon que Egipto acabaría accediendo a la demanda israelí de un precio más alto por millón de unidades térmicas de gas natural en las negociaciones, ya que el gas transportado por gasoducto israelí sigue siendo la alternativa más barata disponible para aumentar los suministros que tanto se necesitan.

Sin embargo, el aviso del jueves advierte que «no hay garantías» de que el acuerdo se cumpla, dadas las condiciones pendientes.

Estas condiciones incluyen las ampliaciones previstas del gasoducto Ashdod-Asheklon y del propio yacimiento Leviathan.

El acuerdo de ampliación del gasoducto se firmó en 2021, pero su fecha de finalización se ha retrasado repetidamente desde entonces.

Mientras tanto, la ampliación del yacimiento Leviathan está pendiente de una decisión final de inversión y de un acuerdo de transmisión con Israel Natural Gas Lines, el organismo estatal que gestiona el gasoducto.

Según el aviso, estas condiciones deben cumplirse antes del 30 de septiembre de 2025 para que el acuerdo pueda seguir adelante. Las partes del acuerdo pueden solicitar una prórroga de seis meses de este plazo si es necesario.

El acuerdo se produce en un momento en que Egipto se enfrenta a una creciente factura de importación de energía para cubrir la diferencia entre la oferta y el consumo internos. Aproximadamente un tercio de la demanda total debe satisfacerse con aportaciones adicionales.

Mientras que el país necesita actualmente entre 4000 y 6000 millones de pies cúbicos de gas al día, la producción local ha seguido cayendo hasta alrededor de 4000 millones de pies cúbicos, según los datos publicados a principios de este año por la Iniciativa de Datos de Organizaciones Conjuntas coordinada por el Foro Internacional de la Energía.

Los yacimientos israelíes ya se han comprometido, en virtud de acuerdos anteriores, a exportar alrededor de 4500 millones de metros cúbicos de gas a Egipto al año. Israel ha interrumpido repetidamente el suministro desde el estallido de la guerra en Gaza en octubre de 2023.

La última interrupción se produjo en junio, durante la guerra de 12 días entre Israel e Irán, cuando se detuvo la producción en Leviathan ante la preocupación de que Irán pudiera atacar las instalaciones. Esta interrupción supuso que las instalaciones industriales de Egipto se quedaran sin suministro de gas.

A lo largo de la guerra genocida de Israel contra Gaza, Egipto ha sido criticado por no hacer más para poner fin al sufrimiento y la matanza de palestinos. Las tensiones han alcanzado nuevos niveles en los últimos meses, a medida que empeora la hambruna orquestada por Israel en Gaza, y los manifestantes y críticos piden a Egipto que abra su lado de la frontera de Rafah para permitir la entrada de ayuda a Gaza.

El presidente Abdel Fattah al-Sisi ha rechazado públicamente estas críticas en las últimas semanas. A principios de esta semana, el presidente arremetió contra la comunidad internacional por su inacción y calificó de «bancarrota» y «discurso extraño» las acusaciones de algunos de que Egipto está participando en el asedio y el hambre del pueblo palestino en la Franja de Gaza.

Ante el déficit energético de los dos últimos veranos, Egipto ha adoptado medidas de triaje que incluyen apagones programados, lo que ha desatado la ira popular debido a las prolongadas interrupciones del suministro, que en algunos casos se prolongan hasta seis horas, en medio de un calor abrasador.

El Ministerio de Petróleo complementó su mezcla energética de mazut y gas natural aumentando las costosas importaciones de gas natural licuado, que se espera que cuesten 19 000 millones de dólares este año, frente a los 12 000 millones de 2024, según un informe del ministerio revisado por Mada Masr. Este costoso giro se llevó a cabo para adelantarse al creciente descontento público, según dijeron funcionarios del Gobierno a Mada Masr.



L’Égypte double ses importations de gaz naturel israélien dans le cadre d’un accord de 35 milliards de dollars avec une augmentation de 14 % du prix

Emma Scolding et Sara Seif Eddin, Mada Masr, 7/8/2025

Traduit par Tlaxcala

Un accord gazier de 35 milliards de dollars annoncé jeudi va doubler la dépendance énergétique de l’Égypte vis-à-vis des gisements israéliens, dans le prolongement d’un accord historique conclu entre les deux pays en 2018.

Selon les termes de l’accord, l’Égypte paiera environ 35 millions de dollars de plus par milliard de mètres cubes que dans le cadre de l’accord précédent, soit une augmentation de 14,8 %, selon les calculs de Mada Masr.

Au cours de l’accord, qui court jusqu’en 2040, l’Égypte importera 130 milliards de mètres cubes supplémentaires de gaz naturel provenant du gisement israélien de Leviathan.

L’accord, qui doit encore faire l’objet d’une extension importante des infrastructures de gazoduc et d’extraction, a été annoncé dans le cadre d’une divulgation d’informations aux actionnaires par la société israélienne NewMed Energy, partenaire dans le développement du gisement gazier israélien de Leviathan.

Cet accord marque la fin de plusieurs mois de négociations visant à augmenter le volume de gaz naturel israélien acheminé vers l’Égypte afin d’aider le gouvernement à répondre à la demande énergétique croissante du pays. Les négociations se sont poursuivies parallèlement à la guerre génocidaire menée par Israël dans la bande de Gaza, alors même que ce conflit met à rude épreuve les relations bilatérales.



L’accord de 2018 prévoyait que la société égyptienne Dolphinus Holdings s’engageait à payer 15 milliards de dollars pour environ 64 milliards de mètres cubes de gaz naturel israélien sur une période de 10 ans à Delek et Noble Energy, les partenaires qui gèrent les gisements offshore israéliens Tamar et Leviathan.

L’acheteur nommé par NewMed dans l’avis aux actionnaires publié jeudi est Blue Ocean Energy, une société dont Mada Masr a révélé qu’elle était une filiale de Dolphinus Holdings dans une enquête menée en 2018. Dolphinus et Blue Ocean s’étaient alors associés pour importer et revendre le gaz israélien avec East Gas, une société détenue majoritairement par les services généraux de renseignement égyptiens.

Les deux parties sont en négociation depuis des mois pour augmenter les volumes de gaz acheminés vers l’Égypte depuis Israël, ont déclaré un ancien responsable du ministère du Pétrole et une source gouvernementale à Mada Masr plus tôt cette année. Les sources prévoyaient que l’Égypte finirait par accepter la demande d’Israël d’un prix plus élevé par million d’unités thermiques de gaz naturel dans le cadre des négociations, car le gaz acheminé par Israël reste l’alternative la moins chère pour augmenter les approvisionnements dont le pays a tant besoin.

Toutefois, l’avis publié jeudi précise qu’il n’y a « aucune garantie » que l’accord sera respecté, compte tenu des conditions en suspens.

Ces conditions comprennent l’extension prévue du gazoduc Ashdod-Ashkelon et du champ Leviathan lui-même.

L’accord sur l’extension du gazoduc a été signé en 2021, mais sa date d’achèvement a été reportée à plusieurs reprises depuis lors. Par ailleurs, l’extension du gisement Leviathan est en attente d’une décision finale d’investissement et d’un accord de transport avec Israel Natural Gas Lines, l’organisme public qui gère le gazoduc.

Selon l’avis, ces conditions doivent être remplies d’ici le 30 septembre 2025 pour que l’accord puisse être conclu. Les parties à l’accord peuvent demander une prolongation de six mois de ce délai si nécessaire.

Cet accord intervient alors que l’Égypte est confrontée à une facture énergétique en forte hausse pour combler l’écart entre l’offre intérieure et la consommation. Environ un tiers de la demande totale doit être couvert par des importations supplémentaires.

Alors que le pays a actuellement besoin de 4 à 6 milliards de pieds cubes de gaz par jour, la production locale a continué de baisser pour s’établir à environ 4 milliards de pieds cubes, selon les données publiées en début d’année par la Joint Organizations Data Initiative coordonnée par le Forum international de l’énergie.

Les gisements israéliens se sont déjà engagés, dans le cadre d’accords antérieurs, à exporter environ 4,5 milliards de mètres cubes de gaz par an vers l’Égypte. Israël a interrompu à plusieurs reprises ses livraisons depuis le début de la guerre à Gaza en octobre 2023.

La dernière interruption est survenue en juin, pendant la guerre de 12 jours entre Israël et l’Iran, lorsque la production du gisement Leviathan a été suspendue par crainte que l’Iran ne vise l’installation. Cette interruption a privé les installations industrielles égyptiennes d’approvisionnement en gaz.

Tout au long de la guerre génocidaire menée par Israël contre Gaza, l’Égypte a été critiquée pour ne pas avoir fait davantage pour mettre fin aux souffrances et aux massacres des Palestiniens. Les tensions ont atteint de nouveaux sommets ces derniers mois, alors que la famine orchestrée par Israël à Gaza s’aggrave, les manifestants et les critiques appelant l’Égypte à ouvrir son côté de la frontière de Rafah afin de permettre l’acheminement de l’aide à Gaza.

Le président Abdel Fattah al-Sissi a publiquement rejeté ces critiques ces dernières semaines. En début de semaine, le président a critiqué la communauté internationale pour son inaction et a qualifié d’« absurdes » et d’« étranges » les allégations selon lesquelles l’Égypte participerait au siège et à la famine du peuple palestinien dans la bande de Gaza.

Confrontée à une pénurie d’énergie au cours des deux derniers étés, l’Égypte a adopté des mesures de triage qui comprennent des coupures d’électricité programmées, suscitant la colère de la population en raison de la durée des coupures, qui peuvent atteindre jusqu’à six heures d’affilée dans certains cas, sous une chaleur torride.

Le ministère du Pétrole a complété son mix énergétique composé de mazout et de gaz naturel en augmentant ses importations de gaz naturel liquéfié, dont le coût devrait s’élever à 19 milliards de dollars cette année, contre 12 milliards en 2024, selon un rapport du ministère examiné par Mada Masr. Ce virage coûteux a été pris pour devancer le mécontentement croissant de la population, ont déclaré des responsables gouvernementaux à Mada Masr.



AMOS PRYWES
¿Cómo podemos seguir sabiendo que los habitantes de Gaza se mueren de hambre y l@s israelíes permanecemos en silencio?

La cuestión de la responsabilidad no se refiere a quiénes somos, sino a lo que hacemos y a nuestra capacidad para corregirlo. Los israelíes pueden inspirarse en el psicoanálisis e intentar dar el primer paso para cultivar la compasión.

Amos Prywes, Haaretz, 7/8/2025
Traducido por Tlaxcala

Amos Prywes es un psicólogo clínico israelí, autor de De Freud al porno (Pardes, 2025, en hebreo).

 


La pregunta anterior no me la enviaron, sino que la formularon en una reciente protesta en Israel contra la guerra en Gaza. He decidido abordarla aquí porque me pareció que se cernía sobre muchas de las preguntas que nos han enviado. Es difícil ignorar esta pregunta, aunque sea casi imposible responderla.

Tenemos que ser honestos y decir que la respuesta sencilla podría ser «porque sí». La realidad es que, junto a las noticias deprimentes y las imágenes impactantes, seguimos dedicándonos sin reservas al drama de nuestras vidas personales. Besamos a nuestros hijos, nos molesta el chovinismo de la versión israelí de «Gran Hermano» y discutimos por dinero. Así que, si dejamos de lado la santurronería, ¿quizá hayamos seguido como siempre?


Imágenes de Mohammed Y. M. Al-Yaqoubi/Anadolu/AFP photoshopeadas por Nadav Gazit

La verdad es que, incluso si pensamos que es así, la guerra moldea aspectos de nuestra autoimagen y nuestra percepción de la realidad de diversas maneras sutiles. Entonces, ¿qué significa vivir cuando nos enfrentamos a tales acusaciones?

Por supuesto, cada persona reacciona de manera diferente. Algunos niegan que haya nada de qué sentirse culpable, otros están de acuerdo con estas acusaciones y otros se sitúan en un término medio, como «Es terrible lo que el gobierno al que no voté está haciendo en Gaza».

Independientemente de cómo nos posicionemos con respecto al sentimiento de culpa, nuestra respuesta casi siempre se basa en un compromiso emocional circular que no cambia realmente. Por lo general, la culpa nos lleva a obsesionarnos con la pregunta narcisista «¿Soy malo?» y a entablar un diálogo con una figura paterna imaginaria que nos reprende.

En este sentido, existe una conexión fundamental entre la culpa y la autovictimización. Las personas culpables siempre se enfrentan a fuerzas superiores a ellas mismas y se menosprecian en su presencia.

En una de sus conferencias sobre psicoanálisis, Freud comparó la conciencia culpable con una persona que es reprendida por romper un caldero que le habían confiado para que lo guardara. La persona se defiende con una especie de bucle lógico destinado a confundir, del tipo: «Nunca tomé prestado un caldero, estaba roto cuando lo recibí y no tenía ningún daño cuando lo devolví». Esta falacia se conoce como «lógica del caldero».

La sociedad israelí también se enreda cuando dice que «no hay hambre en Gaza, Hamás es responsable del hambre, todos allí son terroristas y no tenemos más remedio que ser crueles».

Una mirada a la sociedad israelí actual revela que casi todos, a nuestra manera, nos atrincheramos en una mentalidad de víctima, ya sea que nos veamos a nosotros mismos como víctimas del gobierno, del poder judicial, del antisemitismo global o del fanatismo religioso. Es un bucle paralizante del que es muy difícil escapar. En este sentido, el silencio ante lo que está sucediendo en Gaza no es solo un fracaso moral, sino también un patrón mental, una forma de no sentir y de no saber.

Entonces, ¿qué hacer? Ante la culpa, el psicoanálisis propone la responsabilidad. Propone mirar a la persona que tenemos delante y reconocer el poder que tenemos para actuar hacia ella, aunque sea limitado.

Dado que la culpabilidad se ocupa de cuestiones de identidad («¿Soy bueno o malo?»), ofrece muy poco margen para la acción creativa. La culpa esboza un mundo de categorías rígidas, que divide a los seres humanos en villanos absolutos y víctimas eternas.

Al mismo tiempo, fomenta una obsesión por los detalles y las definiciones de los pecados: ¿Es hambre o hambruna? ¿Crisis humanitaria, desastre o genocidio? La persona culpable se sumerge en este debate pedante y la ira queda atrapada en él.

A diferencia de la culpabilidad, la cuestión de la responsabilidad no se refiere a quiénes somos, sino a lo que hacemos, a lo que tenemos delante y a nuestra capacidad para corregirlo. A partir de ahí, facilita acciones complejas como cultivar la compasión, reconocer y admitir los errores y recalcular la ruta. Es una pequeña diferencia, pero tal vez sea un punto de partida.

AMOS PRYWES
Comment pouvons-nous continuer à savoir que les Gazaouis meurent de faim et que nous, Israélien·nes, restons silencieux·ses ?

La question de la responsabilité ne concerne pas qui nous sommes, mais ce que nous faisons et notre capacité à corriger nos actes. Les Israéliens peuvent s’inspirer de la psychanalyse et essayer de faire le premier pas pour cultiver la compassion.

Amos Prywes, Haaretz, 7/8/2025
Traduit par Tlaxcala


Amos Prywes est un psychologue clinicien israélien, auteur de De Freud au porno (Pardes, 2025, en hébreu)

 


La question ci-dessus ne m’a pas été envoyée, elle a été posée lors d’une récente manifestation en Israël contre la guerre à Gaza. J’ai décidé d’y répondre ici, car j’ai senti qu’elle planait sur bon nombre des questions qui m’ont été envoyées. Cette question est difficile à ignorer, même s’il est presque impossible d’y répondre.

Nous devons être honnêtes et dire que la réponse simple pourrait être « parce que ». La réalité est qu’à côté des nouvelles déprimantes et des images choquantes, nous continuons à nous consacrer sans réserve au drame de nos vies personnelles. Nous embrassons nos enfants, nous nous agaçons du chauvinisme de la version israélienne de « Big Brother » et nous nous disputons pour de l’argent. Alors, si nous mettons de côté notre moralisme, peut-être avons-nous continué comme si de rien n’était ?


Images de Mohammed Y. M. Al-Yaqoubi/Anadolu/AFP photoshoppées par Nadav Gazit

La vérité, c’est que même si nous pensons que c’est le cas, la guerre façonne certains aspects de l’image que nous avons de nous-mêmes et de notre perception de la réalité, de manière subtile. Alors, que signifie vivre face à de telles accusations ?

Bien sûr, chacun réagit différemment. Certains nient qu’il y ait quoi que ce soit à se reprocher, d’autres sont d’accord avec ces accusations, et d’autres encore adoptent une position intermédiaire, du genre « C’est terrible ce que fait à Gaza ce gouvernement pour lequel je n’ai pas voté ».

Quelle que soit notre position par rapport au sentiment de culpabilité, notre réponse repose presque toujours sur un engagement émotionnel circulaire qui ne mène nulle part. En général, la culpabilité nous amène à nous poser la question narcissique « Suis-je mauvais ? » et à engager un dialogue avec une figure parentale imaginaire qui nous réprimande.

En ce sens, il existe un lien fondamental entre la culpabilité et l’auto-victimisation. Les personnes coupables sont toujours confrontées à des forces plus grandes qu’elles et se rabaissent en leur présence.

Dans l’une de ses conférences sur la psychanalyse, Freud a comparé la conscience coupable à une personne qui se fait réprimander après avoir cassé un chaudron qui lui avait été confié pour qu’elle le garde. La personne se défend dans une sorte de boucle logique destinée à semer la confusion, du genre : « Je n’ai jamais emprunté de chaudron, il était cassé quand je l’ai reçu et il  était intact quand je l’ai rendu. » Ce raisonnement fallacieux est désormais connu sous le nom de « logique de la bouilloire ».

La société israélienne s’empêtre également dans ce raisonnement lorsqu’elle affirme qu’« il n’y a pas de famine à Gaza, que le Hamas est responsable de la famine, que tous les habitants sont des terroristes et que nous n’avons d’autre choix que d’être cruels ».

Un regard sur la société israélienne d’aujourd’hui révèle que nous sommes presque tous, à notre manière, enfermés dans une mentalité de victime, que nous nous considérions comme victimes du gouvernement, du système judiciaire, de l’antisémitisme mondial ou du fanatisme religieux. C’est un cercle vicieux paralysant dont il est très difficile de sortir. En ce sens, le silence face à ce qui se passe à Gaza n’est pas seulement un échec moral, mais aussi un schéma mental, une façon de ne pas ressentir et de ne pas savoir.

Alors, que faire ? Face à la culpabilité, la psychanalyse propose la responsabilité. Elle propose de regarder la personne qui se trouve en face de nous et de reconnaître le pouvoir que nous avons d’agir envers elle, même s’il est limité.

Comme la culpabilité traite de questions d’identité (« Suis-je bon ou mauvais ? »), elle laisse très peu de place à l’action créative. Elle esquisse un monde de catégories rigides, divisant les humains en méchants absolus et en victimes éternelles.

En même temps, elle encourage une attention obsessionnelle aux détails et aux définitions des péchés : s’agit-il de faim ou de famine ? De crise humanitaire, de catastrophe ou de génocide ? La personne coupable s’enfonce dans ce débat pédant et la colère s’y enferme.

Contrairement à la culpabilité, la question de la responsabilité ne concerne pas qui nous sommes, mais ce que nous faisons, ce qui se trouve devant nous et notre capacité à y remédier. Elle facilite ensuite des actions complexes telles que cultiver la compassion, reconnaître et admettre ses erreurs et recalculer son itinéraire. C’est une petite différence, mais c’est peut-être un point de départ.

REINALDO SPITALETTA
Colombie : le “messie” s’est enfoncé dans sa propre boue

Reinaldo Spitaletta, Sombrero de mago, El Espectador, 5-8-2025
Traduit par Tlaxcala

Les astérisques revoient aux notes du traducteur en fin de texte


Le patriarche à son automne lance à ses partisans voulant manifester contre sa condamnation : « Allez-y, défilez, moi, je ne peux pas »

Une tension à couper le souffle, incomparable même à celle qui peut régner parmi les supporters en délire lors d’une finale de championnat du monde, a envahi la salle lors du « procès du siècle », présenté avec une touche de marketing sportif. L’intouchable, le maître du téflon*, celui qui, pendant son mandat de président réélu grâce au « petit article* », se croyait le « messie », le « tout-puissant », celui qui, sans aucune considération, a déclaré que les jeunes assassinés par l’armée dans les « faux positifs *» n’avaient été vraiment pas en train de cueillir du café, celui dont presque tous les collaborateurs étaient en prison, a entendu, après un procès de 475 jours, le verdict sans appel : coupable !

La condamnation à 12 ans de prison domiciliaire, avec des fuites préalables, des menaces à l’encontre de la juge de la part de malfrats, a révélé toute l’ampleur de la décadence de l’automne d’un patriarche désolé par sa chute vertigineuse. Même son discours d’appel, dans lequel il n’a guère évoqué les crimes pour lesquels il a été condamné, était un retour sans saveur à son style de politicien traditionnel.

Je pense qu’outre le fait que justice ait pu être rendue dans un procès très médiatisé (au cours duquel il y a eu « des stratégies dilatoires systématiques pour empêcher le déroulement du procès ») qui a commencé il y a des années, et au cours duquel l’ancien président s’est enfoncé dans sa propre boue, victime de l’effet boomerang, le plus important est la figure singulière d’une juge comme Sandra Heredia, que les médias de propagande (déguisés en médias d’information) ont tant dénigrée.

Ni les pressions, ni la presse prosternée devant les intérêts criminels de l’accusé, ni les menaces ne l’ont perturbée. Au contraire, cela semble l’avoir remplie d’un sentiment héroïque et d’une sérénité dans l’application de la justice. Elle a pris la position de Thémis, a clairement énoncé des principes fondamentaux tels que « le droit ne peut trembler devant le bruit et la justice ne s’agenouille pas devant le pouvoir ». Elle a été catégorique en affirmant que « la toge n’a pas de genre, mais elle a du caractère », et c’est une évidence : cette dame de la magistrature, qui sait que la justice ne peut être ni soumise ni génuflexe devant les puissants, a du caractère à revendre.

Dompté et apprivoisé
“La justice ne s'agenouille pas devant le pouvoir"

Elle savait, et elle l’a prouvé, qu’elle ne jouait pas un rôle historique (même si elle fera sans aucun doute partie de l’histoire judiciaire de la Colombie), mais un rôle de justicière. Elle donnait parfois l’impression de ressembler, par exemple, à des juges d’un courage formidable, comme cet Italien, Giovanni Falcone, magistrat légendaire qui a traqué la mafia sicilienne, la Cosa Nostra. Elle n’a pas reculé, ni faibli au milieu d’une affaire qui, comme on s’en souvient, a cherché à obtenir des non-lieux avec des procureurs à la solde du pouvoir, comme Gabriel Jaimes.

La juge, qui a certainement pu à un moment donné se sentir comme sur une corde raide entre les pressions et les intimidations, a déclaré que son action était conforme à la loi et aux preuves et non motivée par des « sympathies ou antipathies ». Ce n’était pas l’avis des partisans d’Uribe, et encore moins celui du secrétaire d’État usaméricain, Marco Rubio, qui, sans rougir, s’est ingéré dans les affaires intérieures de la Colombie. Il connaissait les bons offices rendus par le condamné, fidèle vassal de la politique usaméricaine, partisan de l’invasion de l’Irak et fidèle exécutant des préceptes de la doctrine néolibérale et des ordres de Washington.

En tout état de cause, ce qui est ressorti de ces audiences, c’est que la juge n’a pas toléré les manipulations de la part de l’accusé et de sa défense, et qu’elle a préservé l’autonomie et l’indépendance judiciaires. Elle a mis en avant l’ensemble des membres de son bureau, toutes des femmes. Celui qui était (et qui peut en partie l’être encore) le citoyen tout-puissant, l’autoritaire, celui qui, selon les accusations, a parrainé la création du paramilitarisme, du Bloque Metro de las autodefensas*, celui qu’une sénatrice a qualifié de « vermine qui se glisse dans les égouts », a dû se taire, après avoir crié, face aux paroles énergiques et convaincantes de la juge. « Taisez-vous, M. Uribe », lui a-t-elle dit à un moment où l’accusé a élevé la voix.

La condamnation en première instance de celui qui reste aux yeux de la Colombie et du monde entier l’instigateur des « faux positifs », nombre de personnes assassinées qui a servi à ce jour à faire des jeux de chiffres avec la peine de douze ans, a réveillé l’humour noir populaire et le souvenir d’une période néfaste de répression, de persécutions, de dénonciations, de harcèlement et d’autoritarisme.

« Trinquons avec un petit rhum de 12 ans », « tentons la chance avec le 6.402 » et même une tendance singulière à la numérologie s’est réveillée. Il y a également eu des lectures d’extraits de L’automne du patriarche, de García Márquez, ou de El gran Burundún Burundá ha muerto et La metamorfosis de su excelencia, de Jorge Zalamea. « Pendant le week-end, les vautours se sont introduits par les balcons de la présidence... ».

Des foules chantaient des hymnes de joie et on a dit que du côté de Llanogrande* et de l’Ubérrimo*, il y avait une « mer de larmes » salée.

NdT

Téflon : pendant 30 ans, Uribe a été réputé intouchable, inoxydable,

Petit article : adopté en 2004, cet article de la Constitution a permis la réélection d’Uribe en 2006

Faux positifs : jeunes hommes, généralement prolétaires ou marginaux, victimes d’exécutions extrajudiciaires de la part de militaires assoiffés de primes, et présentés après coup comme des guérilleros ou des criminels. Officiellement, il y en eu 6 042.

Bloque Metro de las autodefensas : groupe de paramilitaires dirigé par d’anciens militaires, chargé de combattre la guérilla dans le département d’Antioquia.

Llanogrande : propriété luxueuse d’Uribe à Riogrande (Antioquia), dans laquelle il devrait purger sa peine.

Ubérrimo : hacienda de 1500 hectares, propriété d’Uribe et haut lieu de son activité politico-mafieuse

MAHAD HUSSEIN SALLAM
Memorias confiscadas: encasillar los dolores, traicionar lo universal
Nunca más para nadie, en ningún lugar

Mahad Hussein Sallam, BlogsMediapart, 4/8/2025

Traducido por Tlaxcala

Una memoria bajo influencia: reflexionar sobre la justicia a través del prisma del recuerdo

“Nunca más”. Esta exhortación nacida del Holocausto se ha impuesto como un imperativo moral universal. Grabada en los museos, repetida en los discursos, pretende impedir que se repita lo peor. Pero ¿qué valor tiene esta promesa si solo protege a algunos y justifica el sufrimiento de otros?

La memoria, lejos de ser un santuario, es un campo de batalla. Ilumina u oculta. Puede prevenir u ocultar. Cuando se instrumentaliza, deja de ser un deber para convertirse en una palanca de dominación.


Memorial del campo de concentración de Dachau, Alemania

“Nunca más es ahora” en la Puerta de Brandeburgo en Berlín, 9 de noviembre de 2023

El filosemitismo como talismán moral: entre el deber de la memoria y la ceguera política

Ivan Segré escribió: «El filosemitismo es la mejor manera de dejar de ser antisemita sin dejar de dominar». » El filosemitismo de Estado transforma la memoria del Holocausto en un absoluto moral. Toda crítica a Israel se vuelve sospechosa. La confusión entre judaísmo, sionismo y Estado se convierte en arma de dominación.

En Gaza, más de 60 000 muertos, niños desnutridos, periodistas asesinados, hospitales destruidos. Y un silencio mediático aterrador. Human Rights Watch, la ONU y MSF alertan: uso del hambre, bombardeo de infraestructuras civiles, crímenes de guerra. Sin embargo, denunciar estos hechos es arriesgarse a ser acusado de antisemitismo.


Una memoria jerarquizada: Gaza, Ruanda, Yemen, Congo y Namibia

Ruanda, 1994: 800 000 tutsis masacrados. Alertas ignoradas. Complicidad pasiva de las potencias occidentales. En Francia, los archivos revelan una proximidad con los genocidas. Este genocidio sigue ausente de los libros de texto.


Mary Zins, 2018

Yemen, desde 2015: 370 000 muertos. Bombas francesas, británicas, usamericanas. Cólera, hambruna, silencio. Ningún museo, ningún día de conmemoración. En la actualidad, millones de niños siguen amenazados por la hambruna y múltiples epidemias, según organizaciones internacionales.


Manos cortadas, por Adel Abdessemed, 2017

El Congo de Leopoldo II: más de 10 millones de muertos por el caucho. Manos cortadas, aldeas incendiadas. Silencio, un siglo después. En 2020, el rey Philippe expresa su “pesar”, pero sin disculpas oficiales ni reparaciones.


Herero huyendo de las tropas alemanas en el desierto de Omaheke (1907). Imagen de Ulstein / Roger-Viollet

Herero y Nama: el genocidio inaugural del siglo XX

En Namibia, entre 1904 y 1908, los alemanes exterminaron al 80 % de los herero y al 50 % de los nama. La orden oficial del general von Trotha, octubre de 1904: «Todo herero que se encuentre dentro de la frontera alemana, con o sin armas, con o sin ganado, será fusilado». Campos de concentración, violaciones, experimentos médicos. Los cráneos se envían a Berlín para estudios raciales. El reconocimiento de 2021 sigue siendo simbólico. No hay reparaciones, ni memoria compartida, ni atención especial, siempre y cuando ocurra en otro continente.

Un historiador namibio lo resume así: «El genocidio herero es el eslabón perdido entre el imperialismo del siglo XIX y el nazismo». Pero Europa no ha aprendido nada. El crimen ha sido borrado de la historia común.



Geopolítica de la memoria: ¿a quién beneficia el recuerdo?

Algunos dolores se sacralizan, otros se rechazan. Israel se beneficia de un capital memorial único, vinculado al Holocausto y al orden poscolonial. Este capital también sirve de escudo geopolítico.

La memoria se convierte en herramienta del olvido. Se enseña Auschwitz, pero se silencia Sabra y Chatila. El filosemitismo no es amor por los judíos: es el uso estratégico de su historia. Un diplomático europeo lo admite: «Reconocer Gaza como una tragedia humana sería deslegitimar nuestra alianza con Israel. Es políticamente impensable».

La memoria histórica nunca es neutral. Está jerarquizada, instrumentalizada, calibrada según intereses geopolíticos. En Occidente, algunos sufrimientos se santifican, otros se silencian o se relegan.

Israel se beneficia hoy de un capital memorial sin igual. Esto se explica, por supuesto, por el horror del Holocausto, pero también por el contexto estratégico en el que se reconoció esta memoria: el de un mundo posimperial, en el que las potencias occidentales rediseñaban los contornos de su influencia. La memoria del exterminio judío se ha convertido, paralelamente a un reconocimiento ético, en una garantía moral para una nueva arquitectura de alianzas en Oriente Medio.

Esta brutal ecuación pone de manifiesto una verdad incómoda: la memoria de algunos pueblos se protege porque sirve a intereses. La de otros se borra porque les molesta.

Se conmemora Auschwitz, pero no Sabra y Chatila. Se criminaliza la negación de los crímenes nazis, pero se relativizan las muertes en Rafah. La memoria se convierte en una herramienta diplomática, un arma de selección moral. Petróleo, gas, materias primas, geopolítica e intereses estratégicos: estos son, por desgracia, los verdaderos títulos bajo los que se escriben muchas tragedias humanas, que se reconozcan o se nieguen.

¿Filosemitismo contra el judaísmo?

El uso sagrado de la memoria impide cualquier crítica. Annette Wieviorka: “Hemos congelado el sufrimiento judío en una sacralización”.

El filosemitismo se convierte en una trampa.

Pensadores de confesión judía como Ilan Pappé, Norman Finkelstein o Marc Ellis denuncian la confusión entre judaísmo y colonialismo. Para ellos, es la fidelidad a la ética judía la que impone oponerse a las opresiones, incluso cuando son perpetradas por un Estado que se reivindica judío.

¿Y si el exceso de amor aparente se convirtiera en otra forma de traición? Es lo que denuncia Gideon Levy, periodista israelí: «Israel no protege el legado moral del judaísmo, lo traiciona».

La instrumentalización del Holocausto sirve hoy para santificar a un Estado que bombardea, coloniza y discrimina. Esta sacralización crea una jerarquía implícita de los dolores.

El resultado es evidente: cualquier crítica a Israel se vuelve sospechosa. La memoria se convierte en un escudo ideológico. Como bien señala Dominique Vidal: «El riesgo es que los demás genocidios se conviertan en tragedias de segunda categoría. »

El filosemitismo moderno, la admiración excesiva, la intocabilidad política, ya no protege a los judíos, los encierra en un papel de icono sagrado al servicio de un poder.

Abel Herzberg lo dijo con agudeza: «Hay dos tipos de antisemitas: los que nos odian y los que nos aman demasiado».

Gideon Levy también denuncia un Estado judío que se ha vuelto racial, desigual y excluyente. No es el único. Otros pensadores judíos, como Ilan Pappé, Norman Finkelstein y Avraham Burg, hacen sonar la misma alarma: confundir judaísmo y sionismo es perjudicial para todos. Mientras que Marc Ellis concluye: «La única manera de honrar la memoria judía es estar del lado de los oprimidos, no de los opresores».

Una memoria universal o nada

La memoria no debe seleccionar a los muertos. No debe legitimar el olvido de los vivos. Debe desarmar los relatos, acoger todos los dolores, enseñar todas las tragedias.

Este texto es un llamamiento. Enseñar el genocidio de Ruanda, las masacres coloniales, la hambruna en Gaza, el destino de Yemen, con la misma solemnidad que el Holocausto. No para relativizar, sino para universalizar.

Hacer del «nunca más» no un simple eslogan vacío de sentido, sino una exigencia real. Porque la memoria selectiva es siempre el preludio de otras violencias. El universalismo comienza cuando la memoria deja de ser un arma. Una memoria que selecciona a los muertos siempre acaba justificando a los vivos que matan.