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11/09/2025

Genozid in Gaza: Welche Waffen liefert Deutschland an Israel?
Ignacio Rosaslanda im Gespräch mit Shir Hever

 

Ignacio Rosaslanda, Journalist der „Jungen Welt“: Danke, dass du mit uns heute redest. Äh, kannst du dich bitte ganz kurz vorstellen?

Dr. Shir Hever: Gerne. Ich heiße Shir Hever. Ich bin Forscher der Rüstungsindustrie, israelische Rüstungsindustrie. Ich bin Unterstützer der BDS-Bewegung. Ich komme ursprünglich aus Jerusalem und jetzt wohne ich in Deutschland.

Ignacio Rosaslanda : Heute sind wir hier in Leipzig. Kannst du mir ein bisschen erklären, warum ist wichtig heute hier zu sein?

Dr. Shir Hever: Es gibt hier einen Verdacht, dass am Flughafen hier in Leipzig auch Waffen nach Israel geliefert werden. Das ist noch in Recherche, aber der Protest ist überall gegen alle Waffenlieferungen, nicht nur hier in Leipzig. Es gibt Proteste überall in Deutschland. Das ist sehr beeindruckend, dass so viele Menschen in Leipzig aktiv sind und engagieren gegen Rüstungsgeschäfte mit Israel. Und wir sehen hier, ich glaube, mehr als 1000 Leute.

Jetzt als Israel einen Völkermord in Gaza führt, kommt ungefähr ein Drittel der Waffen aus Deutschland, und das ist ein Verstoß gegen das internationale Völkerrecht.

Ignacio Rosaslanda : Was für Waffen sind das, die Deutschland nach Israel schickt?

Dr. Shir Hever: Es gibt sehr viele Mengen von Waffen, die Deutschland schickt, von U-Booten bis zu Drohnen, von Panzerabwehrraketen bis zu Kriegsschiffen, die Gas bombardieren. Viele von diesen Waffen sind in Gaza benutzt. Die meisten von den Waffen sind in Gaza benutzt. Und laut internationalen Abkommen ist es verboten, diesen Handel mit Israel zu führen. Nicht nur die Waffen nach Israel zu verkaufen, sondern auch Waffen aus Israel zu kaufen oder Waffen nach Israel zu transportieren. Das macht Deutschland auch. Deutschland kauft auch Waffen von Israel. Deutschland kauft und transportiert Waffen aus den USA durch den Ramstein-Flughafen zum Beispiel oder auf deutschen Schiffen.

Ignacio Rosaslanda : Wir waren vor einigen Wochen in Ulm, in der Stadt, wo die Elbit-Fabrik ist. Wir haben auch hier Rheinmetall. Wie groß ist die Industriebeteiligung hier in Deutschland?

Dr. Shir Hever: Deutschland überhaupt ist der vierte oder fünftgrößte Waffenexporteur der Welt, also viel größer sogar als Israel. Die Elbit Systems und auch die anderen zwei großen Rüstungsfirmen in Israel, IAI und Rafael, haben Tochterfirmen in Deutschland. Und das ist sehr wichtig für die israelische Armee. Sie verkaufen Waffen an die Bundeswehr, aber auch produzieren Teile von Waffen, die sie nach Israel schicken. Und das ist natürlich verboten. Deutschland muss das verbieten. Die Erklärung von Merz soll auch für die israelischen Tochterfirmen in Deutschland gelten, also in Ulm und anderswo. Aber ich glaube, dass die Interessen der deutschen Rüstungsindustrie so stark sind, dass es nicht so einfach ist, sie zu stoppen. Aber andererseits, die Menschen, die davon sehr viel profitieren wollen bei großen deutschen Firmen wie Rheinmetall oder MTU oder RENK, sie wollen auch nicht im Gefängnis landen, und wenn sie etwas komplett illegal machen, das wird das Ergebnis sein.

Ignacio Rosaslanda : Wir sehen jeden Tag Bilder von Raketen, die Gaza zerstören. Wie können wir wissen, ob das diese Bomben oder diese Missiles oder diese Raketen von deutscher Herkunft sind?

Dr. Shir Hever: Also, das ist sehr schwer zu wissen, weil was Israel macht nach jedem Bombardement: Sie schießen die 155-mm-Granaten, um die Spuren zu zerstören, sodass wir die Schrotte von Geräten nicht finden. Manchmal aber finden wir doch. Am 1. Juli 24 hat ein palästinensischer Journalist ein Stück von einer Rakete fotografiert. Dort gab es ein kleines Stück, auf dem steht "Made in Germany". Das war von einer Firma in Fulda. Die Firma heißt Jumo. Sie produzieren Klimaanlagen. Aber dieser Druckregler von der Klimaanlage wurde von Israel benutzt für eine Rakete, die im Westjordanland, nicht in Gaza, benutzt wurde gegen die Flüchtlingslager in Jenin und das ist natürlich verboten. Das bedeutet, diese Druckregler müssen als Dual-Use, also Doppelzweck-Produkte, bestuft werden, und diese Firma Jumo, wenn sie weiter diese Produkte verkauft, das ist illegal, sie müssen dann bestraft werden.

Ignacio Rosaslanda : Ab wann würde man sagen können, dass sie das machen? Ist es strafbar für diese Leute, für die Firmen, aber auch für die Politiker? Was brauchen wir?

Dr. Shir Hever: Ja. Also, Israel hat immer behauptet, die Besatzung ist kurzfristig, und dann ist laut der vierten Genfer Konvention militärische Besatzung erlaubt für kurze Fristen. Natürlich geht das nicht mit den illegalen Siedlungen, aber die Waffenlieferung war eine eigenständige Sache. Jetzt aber hat am 29. Dezember 23 Südafrika Israel geklagt mit dem Vorwurf von Völkermord, und am 24. Januar 24 hatte der IGH einen Befehl gegeben: Israel muss aufhören mit den Akten unter der Konvention gegen Völkermord. Und sofort, in der Sekunde, dass Israel diesen Befehl gebrochen hat, also nicht gefolgt ist, schon am 24. Januar 24, das verursacht eine Verpflichtung an Drittstaaten wie Deutschland, die Waffen sofort zu stoppen. Seit diesem Moment bricht Deutschland gegen das internationale Völkerrecht.

Dazu gibt es aber weitere Schritte. Zum Beispiel am 19. Juli 24 hat der IGH ein Gutachten geschrieben, dass die Besatzung als solche ist illegal. Israel darf nicht mehr sagen, das ist nur kurzfristig. Das ist nicht kurzfristig, das muss sofort beendet werden, und Drittstaaten sind gezwungen, Sanktionen zu üben gegen Israel und Waffenlieferungen zu stoppen. Und Deutschland hat leider dieses Urteil auch ignoriert.

Ignacio Rosaslanda : Was kauft Deutschland denn von Israel?

Dr. Shir Hever: Sehr viele Sachen. Aber das größte Geschäft ist das Arrow-3-System. Das ist eine Abwehrrakete, die Israel produziert an Deutschland für Deutschland gegen mögliche Raketenangriffe. Das ist ein ungetestetes System. Man weiß nicht, ob das funktioniert oder nicht, aber Deutschland war bereit, schon 4 Milliarden Euro für dieses System zu bezahlen. Das ist sehr, sehr viel. Das ist der größte Rüstungsexport in der Geschichte Israels. Und das war unterschrieben 10 Tage im Oktober, nach der berühmten Rede vom israelischen Verteidigungsminister damals, Joav Galant, der sagte, dass Palästinenser in ihnen menschliche Tiere seien und bekommen kein Wasser, kein Nahrungsmittel, keine Medikamente. Also das war seine Erklärung auf Völkermord. 10 Tage danach hat Deutschland ihn eingeladen, Boris Pistorius, Verteidigungsminister, um ein Geschäft für dieses Arrow-3 zu unterschreiben. Es gibt noch viele andere Waffen, die Israel an Deutschland verkauft. Aber das wäre eine große Liste, leider.

Ignacio Rosaslanda : Okay. Und warum denkst du, das ist wichtig, dass wir heute hier sind am Flughafen?

Dr. Shir Hever: Ich glaube, dass die Erklärung von Merznicht möglich wäre, wenn er nicht verstanden hätte, dass die Meinung in Deutschland sich ändert, dass die Mehrheit in Deutschland ist gegen die Waffenlieferungen und gegen den Völkermord. Und wenn er also jeden Druck, den wir aufbauen, hat ein Ergebnis. Seine Erklärung war nur ein erster Schritt, das ist natürlich nicht genug. Aber wenn wir weiter protestieren, weiter marschieren und demonstrieren, dann werden weitere Schritte kommen. Wir sehen das schon in anderen Länder. Also Deutschland ist sehr hinter der ganzen Welt hier, aber das kommt näher und näher. Ich habe gestern gelesen, der Außenminister von Niederlande, Kaspar Veldkamp, ist aus der Regierung ausgetreten, weil er wollte scharfe Sanktionen gegen Israel, die seine Regierung nicht akzeptiert hat. Also, sie wollten weniger Sanktionen. Das heißt, das kommt bis zur Grenze von Deutschland, bis zu den Niederlanden. Deutschland ist dran.

Ignacio Rosaslanda : Vielen Dank.

Flughafen Leipzig/Halle, 23-8-2025

SERGIO FERRARI
Argentina, il progetto libertariano sotto la lente d'ingrandimento
Gli investimenti che Milei sognava e che non arrivano

 Sergio Ferrari, 7/9/2025

Originale spagnolo

Traduzione a cura del Gruppo Insegnanti di Geografia Autorganizzati

Fin dall'inizio, il progetto economico del governo Milei ha puntato ad aprire le porte dell'Argentina agli investimenti stranieri, con due obiettivi: facilitare l'ingresso di grandi capitali e accelerare le esportazioni nel breve termine.

La leva per promuovere l'arrivo di questi capitali è il Regime di Incentivazione dei Grandi Investimenti (RIGI), uno dei pilastri della Legge di Base e Punto di Partenza per la Libertà degli Argentini. Si tratta di un pacchetto di agevolazioni fiscali, tributarie e legali della durata di trent'anni per gli investimenti privati stranieri o nazionali in megaprogetti che superano i 200 milioni di dollari. Secondo il decreto 749, che ha sancito questo pacchetto, il governo anarchico-libertariano del presidente Javier Milei concettualizza il RIGI come “uno strumento per attrarre investimenti significativi per l'economia nazionale, che altrimenti non si svilupperebbero”. I settori prioritari sono l'industria forestale, il turismo, le infrastrutture, l'estrazione mineraria, la tecnologia, la siderurgia, l'energia, il petrolio e il gas. Il decreto sostiene che, nel contesto attuale, gli incentivi concessi nell'ambito del RIGI contribuiranno a rendere “la ripresa economica più rapida, sostenibile e duratura”.

Il termine per aderire a questo regime speciale di promozione del capitale transnazionale scade nel luglio 2026, ma il governo potrebbe prorogarlo. (https://www.boletinoficial.gob.ar/detalleAviso/primera/312707/20240823).

Alleanza per un controllo cittadino

A un anno dall'entrata in vigore del RIGI, cinque organizzazioni e istituzioni argentine - la Fondazione Ambiente e Risorse Naturali (FARN), il Centro di Studi Legali e Sociali (CELS), lo Spazio di lavoro fiscale per l'equità (ETFE), il Centro di politiche pubbliche per il socialismo (CEPPAS) e la Scuola di politica e governo dell'Università Nazionale di San Martín (EPYG/ UNSAM) - insieme al Transnational Institute (TNI), con sede ad Amsterdam, Paesi Bassi, hanno elaborato un primo bilancio multitematico. Esso si concentra sui risultati dell'applicazione del RIGI, ma con un occhio di riguardo per i diritti umani, la giustizia ambientale e la sovranità territoriale. Pubblicato in agosto dall'Osservatorio RIGI, questo rapporto rappresenta un contributo scientifico di rilevanza internazionale. 

Luciana Ghiotto

Secondo Luciana Ghiotto, ricercatrice associata del TNI e del Consiglio Nazionale delle Ricerche Scientifiche e Tecniche, CONICET, (presso la sede dell'Università Nazionale di San Martín), questa sinergia tra diverse organizzazioni nazionali e internazionali, promossa in modo articolato, è coerente con “la tradizione di lavorare insieme alle organizzazioni del Sud del mondo”. E simile all'esperienza vissuta in altri paesi, come la Colombia, dove il TNI fa parte della campagna internazionale #Frenemos el Poder de las Transnacionales (Fermiamo il potere delle multinazionali). Nel caso dell'Argentina, spiega Ghiotto, “abbiamo partecipato alla campagna contro l'Accordo di libero scambio (ALCA) negli anni 2003-2005 ed esiste già una tradizione di lavoro e analisi congiunta con diverse organizzazioni sociali e accademiche che oggi compongono l'Osservatorio del RIGI”.

La giovane ricercatrice sottolinea la ricchezza che apporta la diversità all'interno dell'Osservatorio: “L'alleanza è stata costruita grazie all'azione di organizzazioni come la FARN e il CELS che, già nel 2024, hanno avuto un ruolo attivo nei dibattiti sulla Legge di Base, di cui fa parte il RIGI”. Tali dibattiti hanno cercato di mostrare i possibili impatti negativi che il Regime di Incentivazione avrebbe avuto sull'ambiente e sui territori. Successivamente, “una volta approvata la Legge di Base, abbiamo convenuto sulla necessità di agire congiuntamente con approcci diversi per poter analizzare le implicazioni del RIGI”. Ghiotto spiega che questo regime mira a promuovere l'afflusso di capitali attraverso la concessione di “vantaggi fiscali, valutari, doganali e di certezza giuridica” agli investitori. Inoltre, “ogni organizzazione dell'Osservatorio contribuisce con le proprie conoscenze e capacità di analisi sui diversi aspetti inclusi nel decreto”.

Bilancio preliminare: RIGI, rinviato

In questo primo anno, il Regime di Incentivazione ha ricevuto diciannove progetti per oltre 30 miliardi di dollari. Sette di questi progetti, per un valore di 13,067 miliardi di dollari, sono stati approvati, uno è stato respinto e gli altri sono ancora in fase di valutazione. Il tutto, tuttavia, molto lontano dai 40 miliardi di dollari che inizialmente il governo Milei pensava di attrarre.

Due dei progetti approvati riguardavano il settore degli idrocarburi, due quello minerario, due quello delle energie rinnovabili e uno quello siderurgico. Secondo l'Osservatorio, e sulla base di uno studio dell'Istituto di Ricerche Politiche dell'Università di San Martín e del CONICET, nel settore degli idrocarburi i principali investimenti sono orientati alla costruzione di infrastrutture per l'esportazione, dove si concentrano gli importi più elevati. Nel settore minerario, il rame e il litio sono in testa alle iniziative proposte, con progetti localizzati principalmente nelle province di San Juan, Salta e Catamarca.

Il RIGI, spiega Ghiotto, riflette l'orientamento del governo verso un minore intervento statale nella gestione dei beni comuni e con un ruolo preponderante per il settore privato. Secondo la ricercatrice e attivista sociale, questa visione costituisce una prospettiva “allarmante, in particolare perché l'espansione dei diritti degli investitori avrà un impatto sulla vita quotidiana delle persone che vivono nei territori interessati da questi progetti”. Inoltre, sostiene Ghiotto, il RIGI non prevede meccanismi di pianificazione industriale né incorpora disposizioni per la protezione ambientale o sociale degli ecosistemi e delle comunità nelle aree di influenza.

Non mantiene nemmeno la promessa eterna di creare nuovi posti di lavoro a livello locale. Anche nelle proiezioni più ottimistiche pubblicate dal governo, gli investimenti approvati prevedono poco più di mille nuovi posti di lavoro diretti. Questa cifra risulta ancora più limitata se si considera che non esiste un piano concreto di industrializzazione o di creazione di filiere produttive che consenta a questi investimenti di avere un impatto economico duraturo per le regioni coinvolte (https://observatoriorigi.org/2025/08/14/el-rigi-tras-su-primer-ano/).

Tutto al servizio del grande capitale

Secondo il CELS, il RIGI rientra nella strategia del governo Milei “per attirare investimenti estrattivi attraverso lo smantellamento delle protezioni legali alle comunità indigene e ai produttori locali”. Di conseguenza, “l'uso dell'apparato di sicurezza statale è orientato al controllo dei conflitti socio-ambientali attraverso la sorveglianza, il monitoraggio e la repressione delle resistenze”. Ne è un esempio il fatto che il governo Milei abbia smantellato l'architettura istituzionale che esisteva per garantire e proteggere i diritti dei popoli indigeni sui loro territori. La principale misura ufficiale in tal senso è stata l'abrogazione della legge 26.160, approvata nel 2006, che dichiarava lo stato di emergenza territoriale indigena, obbligava lo Stato a effettuare un censimento nazionale dei territori abitati dalle comunità e sospendeva gli sfratti. Verso la fine del 2024, quando tale legge è stata abrogata, era stata censita poco meno della metà dei territori comunitari. Il decreto di abrogazione riconosce che esistono ancora più di 250 conflitti territoriali.

Un altro esempio critico affrontato anche dal Centro di Studi Legali e Sociali riguarda l'agricoltura familiare, poiché il governo ha indebolito la politica volta ad accompagnare e rafforzare questo settore. Appena salito al potere, Milei ha licenziato quasi tutti i lavoratori dell'Istituto Nazionale dell'Agricoltura Familiare. Una delle conseguenze di questo svuotamento è stato l'abbandono dei produttori che vivono in luoghi difficili da raggiungere, dove solo questo organismo poteva arrivare. Nel luglio 2025 Milei ha abrogato con un decreto la maggior parte degli articoli della Legge sull'agricoltura familiare contadina indigena, che mirava a rafforzare questo settore. Questo abbandono da parte dello Stato ha indebolito la posizione dei produttori e delle produttrici e la loro capacità di resistere ai tentativi di sfratto, generalmente promossi dagli imprenditori locali.

Da parte sua, il TNI mette in guardia da un grave pericolo che accompagna l'applicazione del regime speciale di incentivi al grande capitale imposto da Milei: il meccanismo di risoluzione delle controversie tra investitori e Stati (ISDS), che amplia i diritti degli investitori stranieri e nazionali a scapito degli Stati e apre la porta a potenziali richieste di arbitrato internazionale, cosa che, di fatto, è costata molto cara all'Argentina. Diverse società con progetti RIGI (Rio Tinto, Chevron, Shell e Pan American Energy, tra le altre) hanno già ampiamente utilizzato questo meccanismo di arbitrato per esercitare pressioni o citare in giudizio diversi Stati per politiche pubbliche che, secondo loro, danneggiano i propri interessi e i propri profitti. “La combinazione del RIGI e di queste aziende”, sottolinea il TNI, “crea uno scenario ad alto rischio per la sovranità normativa, le finanze pubbliche e la capacità dello Stato di dare priorità agli interessi sociali e ambientali”.

Il litio e il rame tra i settori più ambiti dagli investimenti stranieri. Foto Litium Triangle South America

Governo indebolito e situazione instabile

Nella loro analisi del contesto politico argentino, le sei organizzazioni dell'Osservatorio concordano sul fatto che tutto sembra indicare che gli investitori internazionali guardano con cautela alla possibilità di investire capitali prima delle elezioni di ottobre 2025, quando sarà rinnovata metà della Camera dei deputati e due terzi del Senato.

Se il piano economico del governo non funzionerà e i risultati elettorali non saranno favorevoli, Milei difficilmente riuscirà a promuovere gli investimenti desiderati. Inoltre, sottolineano, a questa situazione instabile si aggiungono le tensioni sociali esistenti, la mancanza di partecipazione dei cittadini, l'assenza di meccanismi di responsabilità e la criminalizzazione delle comunità locali. Tutti questi fattori configurano uno scenario particolarmente preoccupante quando si tratta di progetti estrattivi che potrebbero essere realizzati fino a 30 anni.

La riflessione finale di Ghiotto sul progetto economico del presidente Milei e del suo partito anarchico-libertariano afferma che “è il progetto della libertà del capitale” e che il suo obiettivo è quello di “portare investimenti nel settore primario-estrattivo, poiché l'interpretazione che ne danno [i governanti] è che l'Argentina non ha altro da offrire al mondo se non le sue risorse naturali a basso costo e senza restrizioni”.  Da qui il fatto che il RIGI rappresenti uno strumento centrale, accompagnato da un Comando Unificato di Sicurezza Produttiva che garantisce agli investitori non solo la sicurezza giuridica, ma anche quella fisica dei loro investimenti. Ed è per questo che il piano di Milei non accetta alcuna protesta che possa fermare il libero arbitrio del capitale. Resta da vedere cosa succederà con il RIGI, come verranno attivate le sue clausole quando inizieranno le proteste e la resistenza contro alcuni dei progetti estrattivi approvati.

Quello sarà il momento di misurare realmente la pressione e il ricatto esercitati dal grande capitale per non perdere nessuna delle sue enormi aspettative di guadagno.

La conclusione macro-regionale è categorica per la ricercatrice e attivista sociale del Cono Sud: “In questo modo, il RIGI argentino può servire da monito per il resto dei paesi latinoamericani sui rischi della nuova ondata di quadri normativi ‘amichevoli’ con gli investimenti che proliferano nella regione, che ampliano il quadro di protezione dei trattati bilaterali di investimento”.

10/09/2025

RUBÉN KOTLER
Mes amis et collègues ne sont pas antisémites

Rubén Kotler, 7/9/2025
Traduit par Tlaxcala

Rubén Kotler est un historien argentin, juif antisioniste, spécialiste de l’histoire récente de Tucumán, cofondateur de l’Association d’Histoire Orale de la République Argentine et coadministrateur du Réseau latino-américain d’Histoire Orale, coscénariste et responsable de la recherche historique du documentaire El Tucumanazo (sur les révoltes ouvrières-étudiantes de Tucumán). https://www.deigualaigual.net/

 

Le récit sioniste affirme que quiconque ose remettre en question Israël surfe sur la vague de l’antisémitisme global, déguisé en l’occurrence en antisionisme. Selon le narratif du puissant lobby sioniste, l’étiquette « antisémite » s’applique même à ceux qui défendent le droit à l’existence d’Israël tout en critiquant les actions militaires contre le peuple palestinien.
Je me meus dans un monde qui va du militantisme pur et dur à l’académisme en tous genres. En général, le militantisme de gauche brandit l’étendard de l’antisionisme. De nombreuses organisations politiques et sociales comptent parmi leurs rangs des militants d’origine juive.


Clarisa Lita Alberstein, dirigeante du MST, Front de gauche et des travailleurs – Unité, lors d'un rassemblement de solidarité à Tucumán, 30/8/2025

Dans le vaste monde universitaire, surtout latino-américain, il se passe quelque chose de similaire. Avec une présence institutionnelle plus ou moins forte, les voix critiques proviennent souvent, comme dans mon cas personnel, de professionnels d’origine juive qui, au sein même de l’université, disent : pas en mon nom.

Quand je vois des camarades, des amis et des collègues brandir les drapeaux de la Palestine dans des manifestations, activités, etc., ils ne s’attaquent pas au judaïsme en tant que tel, et lorsque j’écoute attentivement leurs discours, je ne trouve pas la moindre trace d’antisémitisme dans ces déclarations ou positions.

Voir de l’antisémitisme dans toute expression de soutien au peuple palestinien ou de critique de l’État d’Israël finit par banaliser la véritable haine antijuive qui existe aujourd’hui mais qui reste marginale. Ceux qui soutiennent aujourd’hui le sionisme et l’État juif  autoproclamé sont des secteurs de l’ultradroite mondiale, autrefois haineuse des juifs, comme les « Liberfachos » argentins, les Vox espagnols, les partisans d’Orbán en Hongrie, etc., etc..

Quand le cauchemar prendra fin, peut-être que les jeunes générations de juifs, nées au sein de familles judéo-sionistes, se réveilleront et rompront leurs attaches pour dénoncer haut et fort la défense d’un peuple comme le peuple palestinien, qui subit depuis plus d’un siècle persécution, oppression et bombardements.

Bien sûr, nous sommes rejetés par un autre secteur académique d’origine juive qui, malgré tout ce que nous voyons chaque jour, soutient et appuie Israël de manière inconditionnelle. Y compris dans certains milieux progressistes.

En dehors de tout cela, la question qui m’assaille immédiatement est : comment l’establishment judéo-sioniste communautaire définit-il l’antisémitisme, et pourquoi, dans tous les cas, refuse-t-il le débat public avec ceux d’entre nous qui avons une vision diamétralement opposée ? Même au sein des communautés islamiques, syro-libanaises, etc. (le monde arabe, musulman, islamique, etc., est aussi vaste que le monde juif ashkénaze ou séfarade), il existe une multitude de positions autour de la question palestinienne qu’il est impossible de cataloguer comme « antisémites », puisque la défense du peuple palestinien est la défense d’un peuple autochtone sémitique.

Pour être francs, ceux qui soutiennent aujourd’hui Israël pratiquent l’islamophobie la plus débridée et associent tout ce qui est musulman, islamique, arabe, etc., au terrorisme. Un drapeau palestinien, pour les caciques du monde occidental et chrétien, est synonyme d’un drapeau « terroriste ».

Je le répète : si le lobby sioniste, qui aime se présenter sous le masque de victime éternelle, veut débattre, qu’il le fasse. Mais qu’il cesse de parler au nom de l’ensemble des juifs et d’amalgamer termes et concepts pour justifier son adhésion au pire génocide du XXIᵉ siècle auquel nous assistons.

Quand le cauchemar prendra fin, peut-être que les jeunes générations de juifs, nées au sein de familles judéo-sionistes, se réveilleront et rompront leurs attaches pour dénoncer haut et fort la défense d’un peuple comme le peuple palestinien, qui subit depuis plus d’un siècle persécution, oppression et bombardements.

RUBÉN KOTLER
Mis amigos y colegas no son antisemitas

 Rubén Kotler, 7-9-2025

Rubén Kotler es un historiador argentino, judío antisionista (A 30 años de Oslo: cómo dejé de ser sionista; Rubén Kotler: “El judío sionista teme verse reflejado históricamente en el soldado nazi del ‘39”), especialista en historia reciente de Tucumán, cofundador de la Asociación de Historia Oral de la República Argentina y coadministrador de la Red Latinoamericana de Historia Oral, coguionista y responsable de la investigación histórica del documental El Tucumanazo (sobre las revueltas obrero-estudiantiles de Tucumán). https://www.deigualaigual.net/  

El relato sionista indica que todo aquel que ose cuestionar a Israel está subiéndose a la ola del antisemitismo global, disfrazado, en este caso, de antisionismo. Aún en aquellas personas que sostienen el derecho a la existencia de Israel y que cuestionan las acciones bélicas contra el pueblo palestino, les cabe, según el relato del poderoso lobby sionista, el mote de antisemitas.

Yo me muevo en un mundo que va desde la militancia pura y dura hasta el academicismo de toda laya. En general la militancia de izquierda levanta la bandera del antisionismo. Muchas organizaciones políticas y sociales tienen entre sus filas militantes personas de origen judío.

Clarisa Lita Alberstein, dirigente del MST, Frente de Izquierda y de Trabajadores – Unidad, durante un acto de solidaridad en Tucumán, 30-8-2025

En el amplio mundo académico sobre todo latinoamericano pasa algo similar. Con mayor presencia institucional o sin ella, las voces críticas en muchos casos provienen, como en mi caso personal, de profesionales de origen judío que, desde dentro de la academia dicen: en mi nombre no. Claro que somos repudiados por otro sector académico de origen judío que, pese a todo lo que vemos a diario, sostienen y apoyan de modo incondicional a Israel. Aún dentro de las filas de cierto progresismo.

Cuando veo que compañeros, amigos y colegas levantan las banderas de Palestina en actos, actividades, etc., no impugnan al judaísmo como tal y cuando presto mayor atención a sus discursos no encuentro el menor atisbo de antisemitismo entre esas declaraciones o posiciones.

Al margen de todo lo anterior, la pregunta que me asalta inmediatamente es cómo define el establishment comunitario judeo-sionista al antisemitismo y porqué, en todo caso, se niegan al debate público con quienes tenemos una mirada diametralmente opuesta. Aún dentro de las comunidades islámicas, sirio-libanesas, etc (el mundo árabe, musulman, islámico, etc es tan amplio como el mundo judío ashkenazí o sefardí) existen una cantidad de posiciones en torno a la cuestión palestina que es imposible catalogarlas de «antisemitas» siendo que la defensa del pueblo palestino es la defensa de un pueblo originario semita.

Esto de ver antisemitismo en toda expresión de apoyo al pueblo palestino o de impugnación al Estado de Israel, termina banalizando el verdadero odio antijudío que hoy existe pero que es marginal. Quienes hoy apoyan al sionismo y al Estado autoproclamado judío son sectores de la ultraderecha global, otrora odiadora de judíos como los Liberfachos argentinos, los Vox españoles, los seguidores de Orban en Hungría, etc etc. Para ser francos, los que hoy apoyan a Israel practican la islamofobia más rampante y asocia todo lo musulmán, islámico, árabe, etc etc con terrorismo. Una bandera palestina para los carcamanes del mundo occidental y cristiano es sinónimo de una bandera «terrorista».

Vuelvo a insistir, si el lobby sionista que gusta de portar el disfraz de víctimas eternas quiere debatir, que lo haga, pero que deje de hablar en nombre de la totalidad de judíos y deje de mezclar términos y conceptos para justificar su adhesión al peor genocidio del S XXI al que estamos asistiendo. Cuando la pesadilla termine, quizás las jóvenes generaciones de judíos que nacieron en el seno de familias judeo-sionistas, despierten y rompan lazos para denunciar a viva voz la defensa de un pueblo como el Palestino que lleva más de un siglo de persecución, opresión y bombardeos.


09/09/2025

GIDEON LEVY
Les libéraux israéliens horrifiés à l’idée que le prochain chef du Shin Bet puisse les traiter comme des Palestiniens

Gideon Levy, Haaretz, 7/9/2025
Traduit par Tlaxcala

Alerte dans le camp libéral : le général de division David Zini est sur le point d’être nommé à la tête du service de sécurité intérieure, le Shin Bet. Un portrait exemplaire et digne d’éloges de Zini vient d’être publié dans le supplément week-end de Haaretz par Hilo Glazer [lire en français].


Le général David Zini à Jérusalem en 2023. Photo : Sraya Diamant

Les descriptions qu’on y trouve sont véritablement glaçantes : un fils messianique délirant d’un père messianique, à la tête du service secret. À ses yeux, les Palestiniens sont « les ennemis du Saint béni soit-Il », la guerre contre eux est éternelle, et son éducation va de la doctrine de Baruch Goldstein [l’auteur du massacre des fidèles musulmans à Hébron en 1994] à celle du rabbin ultra-nationaliste et homophobe Zvi Thau. Terrifiant !

La personnalité, les positions et tout le parcours de Zini sont effectivement inquiétants. Quand une religion obscurantiste sert de moteur, et que l’armée et le Shin Bet en sont les instruments, le résultat est alarmant. Le mélange d’une foi religieuse brûlante et d’une arrogance ultranationaliste délirante engendre un fascisme débridé ; des gens comme Zini sont prêts à tout au nom de ces deux forces.

Mais l’effroi provient surtout des craintes quant à ce que Zini fera à la « démocratie » israélienne. En d’autres termes, et de façon moins politiquement correcte : ce qu’il fera à nous, les Juifs de ce pays.

Il est possible que ceux qui s’alarment aient raison et que Zini dépasse effectivement les limites du Shin Bet dans ses opérations contre la population juive. Pour lui, la loyauté envers le Premier ministre prime sur la loyauté envers la loi, et le système judiciaire est une dictature.

Peut-être assisterons-nous au retour des jours sombres du jeune État, quand le Shin Bet posait des micros dans les sièges des partis. Mais n’est-il pas logique que précisément quelqu’un comme Zini prenne la tête d’un organisme aussi corrompu moralement — même si, pour l’instant, les seules victimes de cette pourriture sont les Palestiniens ?

Ce que le Shin Bet inflige aux Palestiniens ne préoccupe pas vraiment les libéraux. Même sans le terrible Zini, le Shin Bet a agi avec cruauté. Avec des dizaines de détenus palestiniens morts rien que ces deux dernières années, certains lors d’interrogatoires brutaux, il est difficile d’imaginer ce que Zini pourrait faire de pire. Extorquer encore plus de malades palestiniens atteints de cancer ou d’homosexuels ? Arracher des ongles plutôt que de battre à mort ?

Le camp libéral voudrait qu’un végane dirige l’abattoir, et voilà qu’on leur impose un boucher sous stéroïdes. Ce n’est vraiment pas « gentil ». Mais la mission même du Shin Bet est de consolider l’occupation, l’apartheid, l’expulsion et la « judaïsation », par les interrogatoires, les enlèvements de masse (qu’on appelle ici des « détentions »), l’extorsion et les assassinats. Qui mieux que Zini pourrait remplir cette mission ?

Il est désagréable pour les libéraux de voir le Shin Bet d’une démocratie dirigé par un fasciste déclaré. Zini ternit leur image de « nos meilleurs garçons ». Cela pourrait éveiller chez eux le soupçon que le Shin Bet est en réalité une organisation antidémocratique. Zini empêchera le camp libéral de se complaire dans l’image de la seule démocratie de la région.

Un colon religieux extrémiste à la tête de la Securitate éclairée ? Nadav Argaman et Ronen Bar étaient tellement plus « beaux ». Ils étaient libéraux, comme nous. Mais ils ont infligé aux Palestiniens exactement ce que Zini fera. Peut-être que c’est Zini, enfin, qui suscitera une protestation publique contre le mode d’action du Shin Bet ?

Nos beaux et bons enfants et frères détruisent actuellement Gaza. Bezalel, le frère animé de valeurs de Zini, contribue de ses propres mains et de ses bulldozers à cette démolition massive. L’épouse de Zini, Naomi, pense que détruire des maisons à Gaza est une mitsva, un devoir religieux, et que la guerre à Gaza est une « renaissance nationale ». Cela paraît horrible, mais aucun véritable choc devant la destruction n’a été documenté en Israël ; il ne faut simplement pas le faire comme une mitsva, comme si cela changeait quoi que ce soit.

Le frère du conducteur de bulldozer à Gaza va être nommé chef du Shin Bet, avec pour objectif de poursuivre le nettoyage ethnique et le génocide en Cisjordanie également. Personne n’est plus qualifié.

Mais la dystopie de Zini est déjà parmi nous depuis longtemps. Quand elle se manifeste sans kippa, sans récitation de phrases religieuses ou sans accomplissement de mitsvot bizarres, elle est accueillie avec indifférence en Israël. Le ministre de la Défense se vante de la démolition d’un immeuble de grande hauteur à Gaza et menace d’ouvrir les portes de l’enfer ; au mieux, il apparaît comme un personnage pathétique dans une émission satirique télévisée. Peut-être que lorsque ce sera fait au nom de Dieu, nous finirons par nous réveiller et nous y opposer.

En attendant, nous sommes tous des Zini, avec ou sans la composante messianique.

CAROLINE DUPUY
« Tout le monde a perdu » : comment un programme de migration sioniste a privé le Maroc de sa florissante communauté juive

Caroline DupuyMiddle East Eye, 3/8/2025
Traduit par SOLIDMAR

Dans les années 1960, plus de la moitié des Juifs marocains ont quitté le pays avec la promesse d’un avenir meilleur en Israël. Middle East Eye a parlé à ceux qui ont choisi de rester dans le royaume d’Afrique du Nord.


18 mai 2022 : un membre de la communauté juive prie lors de la Hiloula des Tsadikim, le pèlerinage sur les tombes des saints et des rabbins célèbres, au cimetière juif de Meknès, Maroc, érigé en 1682 et restauré récemment dans le cadre d'un programme de réhabilitation de plus de 160 cimetières juifs du Maroc  voulu par le roi Mohammed VI en 2010. Photo Fadel Senna/AFP

Ce n’est pas un secret : de nombreux Juifs ont quitté le Maroc pour Israël dans les années 1960, dans le cadre d’un programme sioniste officiellement connu sous le nom d’Opération Yakhin.

Conçue par le Mossad et menée par l’Agence juive, cette opération clandestine visait à accroître la population juive de l’État récemment proclamé en y transférant des Juifs depuis le Maroc. D’autres opérations similaires ont eu lieu aux quatre coins du monde à la même époque.

Entre 1961 et 1964, près de 97 000 Juifs, soit 54,6 % de la communauté du royaume, auraient quitté le Maroc. Avant l’opération, environ 225 000 Juifs vivaient dans ce pays d’Afrique du Nord.

Aujourd’hui, quelque 160 000 Juifs d’origine marocaine vivraient en Israël, formant le deuxième plus grand groupe d’immigrés après les Juifs issus des ex-républiques soviétiques.

L’aspect le plus méconnu de cette période est incarné par la communauté juive marocaine qui est restée — ou qui est revenue d’Israël après y avoir migré et vécu quelques années. Ils constituent les quelque 2 000 Juifs qui vivent encore aujourd’hui dans le pays — la plus grande communauté juive subsistante en Afrique du Nord.

L’écrivain juif marocain Jacob Cohen décrit cette communauté jadis florissante comme « une espèce rare ».

Né en 1944 à Meknès, Cohen fait partie du petit groupe qui est resté au Maroc pendant l’exode massif. Il a vu sa communauté disparaître sous ses yeux.

« J’étais convaincu que nous devions partir, que les Juifs marocains n’avaient pas d’avenir au Maroc. C’est le grand succès des organisations sionistes présentes au Maroc », a-t-il confié à Middle East Eye.

Une chose était claire, dit-il : « Il n’y avait pas d’antisémitisme manifeste ; les quelques Juifs qui vivaient au Maroc n’avaient pas de problèmes. Mais il y avait ce sentiment généralisé que l’avenir n’était plus là, sinon pour eux-mêmes, du moins pour leurs enfants. »

« Ce fut une tragédie »

Selon diverses sources universitaires, l’Opération Yakhin s’appuyait sur un accord entre le Premier ministre israélien David Ben Gourion et le défunt roi du Maroc Hassan II.

Pour compenser le Maroc de la perte de membres de sa communauté, Israël aurait accepté de verser 500 000 dollars, plus 100 dollars par émigrant pour les 50 000 premiers Juifs marocains partis, et 250 dollars pour chaque émigrant supplémentaire. La société new-yorkaise Hebrew Immigrant Aid Society aurait contribué à hauteur de 50 millions de dollars à Yakhin.

Fanny Mergui, 80 ans, de Casablanca, faisait partie des milliers de personnes parties en 1961. Elle se souvient de la façon dont les mouvements de jeunesse israéliens sont venus au Maroc pour convaincre les Juifs de partir et, pour ceux comme elle qui avaient le « bon profil », de rejoindre le mouvement.

« [Ils disaient que] le Maroc était indépendant [de la colonisation française depuis 1956], et que nous avions notre propre pays [Israël], que nous n’avions plus aucune raison de rester au Maroc », dit-elle à MEE.

Elle a commencé à fréquenter les clubs de jeunesse créés par l’Agence juive, branche opérationnelle de l’Organisation sioniste mondiale chargée de promouvoir l’immigration juive vers Israël, dès l’âge de 10 ans. Ces clubs diffusaient la propagande sioniste auprès des jeunes.

« Je vivais au rythme de la culture israélienne — la patrie, les chants des pionniers, le socialisme, la liberté, l’émancipation, la fraternité », dit-elle.

La propagande fonctionnait, et depuis sa maison dans le quartier historique, Mergui était aux premières loges pour voir l’opération se dérouler.

« Ils envoyaient des bus entiers de villages vers Casablanca, et j’ai passé mon enfance à regarder ces gens partir. Il suffisait de traverser la rue et on se retrouvait là où les bateaux accostaient, juste sous nos yeux. »

Mergui décrit l’état d’esprit des départs comme une « sorte de psychose du départ ».

« J’ai vu toutes ces personnes quitter la médina — grands-mères, grands-pères, jeunes et vieux, avec leurs marmites à couscous, paniers, épices, tous en larmes. C’était une tragédie. Les gens ne partaient pas le cœur joyeux », se souvient-elle.

Les Juifs étaient parfaitement intégrés à la société marocaine majoritairement musulmane, à laquelle ils appartenaient depuis plus de 2 000 ans.

« Les Marocains musulmans ne nous attaquaient pas, ils ne nous disaient pas de partir, bien au contraire », confie-t-elle.

Mais à l’époque, dit Mergui, le mouvement sioniste et le projet migratoire promettaient la « modernité » et l’accès à un nouveau monde.

« Quand je suis partie, dans mon esprit, et pour beaucoup de Juifs marocains, Israël avait toujours existé. Nous ne pensions pas aller dans un pays qui venait juste de naître. Pour nous, c’était la Terre sainte. C’était notre pays. C’était la terre de la Bible », dit-elle.

« Nous rentrions chez nous, tout simplement. Nous ne comprenions pas ce qui se passait réellement. Il m’a fallu toute une vie pour comprendre ce qui était arrivé à ma communauté », ajoute-t-elle.

Retour au Maroc

Une source anonyme bien informée a confié à MEE qu’en plus du voyage gratuit vers Israël, les migrants se voyaient offrir un logement permanent.

Cependant, une fois en Israël, les Juifs marocains, comme d’autres immigrés venus des pays arabes, ont découvert une réalité bien différente de ce que le mouvement sioniste leur avait décrit.

En Israël, les Marocains furent les premiers à former ce qu’on appelait les « quartiers arabes », explique Mergui, qu’elle décrit comme « des zones complètement désolées ».

« Si vous vouliez un toit, il fallait le construire vous-même », ajoute-t-elle, précisant que les Juifs arabes étaient les plus pauvres parmi les communautés arrivantes.


Les bâtiments restants du quartier Moghrabi (maghrébin/marocain) dans la vieille ville de Jérusalem, le 12 juin 1967, après leur démolition par Israël afin d'agrandir l'espace devant le Mur occidental. Photo Ilan Bruner/Bureau de presse du gouvernement israélien/AFP

Le racisme entre communautés et les inégalités étaient aussi un problème.

« C’était une idéologie coloniale. Les Juifs européens, qui furent les premiers à s’installer en Palestine depuis la Russie dans les années 1880, se considéraient comme supérieurs à nous et nous ne pouvions jamais être que des citoyens de seconde zone. »

Il n’a pas fallu longtemps aux nouveaux immigrés pour contester cette situation.

« Les Juifs marocains sont descendus dans la rue avec des portraits du roi Mohammed V, en disant : “Nous voulons rentrer chez nous”, mais ce n’était pas possible ; c’était un voyage sans retour », explique Mergui. Bien que Mohammed V soit décédé en 1961, les manifestants brandissaient son image car le défunt roi était connu pour avoir protégé les Juifs pendant la Seconde Guerre mondiale, lorsqu’il avait refusé de livrer les Juifs marocains au régime nazi.

Le retour au Maroc n’était pas une option facilement accessible pour la plupart des Juifs marocains. L’opération étant clandestine, ils n’avaient pas de documents de voyage légitimes et leur situation de passeport dépendait des accords conclus avec le Maroc, explique-t-elle.

Après la guerre israélo-arabe de 1967, Mergui elle-même souhaita revenir au Maroc et en eut l’occasion en devenant responsable du club de jeunesse sioniste qui recrutait des membres pour le mouvement.

« J’étais folle de joie, non pas parce que j’allais travailler pour le mouvement sioniste, mais parce qu’ils me donnaient la possibilité de remettre en question ce départ précipité du Maroc. »

Israël n’était pas son foyer. « J’étais immergée dans une culture étrangère, que j’appréciais bien sûr — j’ai beaucoup appris, je ne le nie pas. Je me suis politisée. J’ai rencontré des jeunes venus du monde entier », dit-elle.

Alors qu’elle considérait autrefois le sionisme « comme tout autre mouvement colonial ayant besoin de s’implanter », tout a changé pour elle après 1967 et l’occupation par Israël des territoires palestiniens.

« J’ai commencé à réaliser que c’était ça le véritable problème et à comprendre ce qui se passait réellement. J’ai complètement renoncé à vivre en Israël. »

Avant de retourner au Maroc, Mergui étudia à l’Université de Vincennes, à Paris, où elle se familiarisa avec l’histoire de la Palestine.

« Cela a façonné mon parcours académique et politique, et ma conscience s’est éveillée. »

Durant son séjour en France, Mergui s’engagea en politique, militant à la fois pour les Black Panthers israéliens, un groupe réclamant la justice sociale pour les Juifs séfarades et mizrahim en Israël, et pour la cause palestinienne.

« Au bord de l’extinction »

L’opinion publique marocaine soutient ouvertement la cause palestinienne et s’oppose à l’accord de normalisation signé avec Israël en 2020 — et les Juifs du royaume semblent partager une perspective similaire.

La plupart des Juifs marocains gardent un profil politique discret ; cependant, de nombreux membres de la communauté condamnent les actions israéliennes. Rabat est la ville natale de figures propalestiniennes renommées d’origine juive marocaine, comme Sion Assidon, membre fondateur du mouvement Boycott, Désinvestissement et Sanctions (BDS) au Maroc.

Cependant, la politique moyen-orientale n’est pas la seule raison pour laquelle les Juifs du pays ont décidé de rester — ou de revenir.

Haim Crespin, né dans la ville septentrionale de Ksar el-Kébir en 1957, décrit sa décision de rester dans le royaume comme « non motivée politiquement ».

Il était enfant lors de l’exode massif.

« Mon père était commerçant, et nous avions une bonne vie ici. J’ai aussi ouvert mon restaurant il y a 25 ans. La raison pour laquelle chaque Juif reste au Maroc n’est pas toujours liée à des aspects politiques », a-t-il dit à MEE.

Le restaurateur, qui vit aujourd’hui à Rabat, défend le choix de sa famille de rester malgré certaines difficultés qu’il ne considère pas comme propres au Maroc.

Alors que certains Juifs interrogés par MEE disent percevoir une hausse de l’antisémitisme dans le royaume, il n’existe pas de données fiables sur la question. En tout cas, ce n’est pas suffisant pour pousser les gens à partir, estime Crespin. « Les gens bougent à cause de la peur, mais cela arrive partout dans le monde, alors pourquoi partir ? »

Cohen, en revanche, se montre pessimiste quant au destin de la communauté juive du Maroc, que l’écrivain dit être « au bord de l’extinction ».

Lui-même a décidé de partir pour la France après avoir rencontré, dit-il, « certains problèmes personnels » lorsqu’il travaillait comme maître-assistant à Casablanca, ce qui l’a amené à penser que « les Juifs marocains avaient généralement raison de ne pas considérer la société marocaine comme suffisamment tolérante et égalitaire pour offrir aux Juifs les postes qu’ils méritaient ».

Cependant, il reconnaît que le royaume a fait des efforts pour préserver l’identité juive historique du pays.

En 1997, la Fondation du patrimoine culturel judéo-marocain a créé à Casablanca le premier musée juif du monde arabe, encore actif aujourd’hui. La fondation a également préservé plus de 167 cimetières et sanctuaires juifs à travers le royaume.

En 2011, la nouvelle constitution marocaine a reconnu l’identité hébraïque comme partie intégrante de l’identité marocaine, et en 2020, le roi Mohammed VI a approuvé l’introduction de l’enseignement de l’histoire et de la culture juives dans les écoles primaires. Un conseiller juif marocain influent du roi, André Azoulay, a joué un rôle clé pour souligner l’importance de cette reconnaissance officielle.

« Tout est fait pour la protéger, la soutenir et la préserver. Mais sa fin semble inévitable, et même si elle survit, ce sera sous une forme réduite à sa plus simple expression », estime Cohen.

« Rien ne peut s’opposer à ce verdict de l’histoire », ajoute-t-il, soulignant les pertes majeures entraînées par l’Opération Yakhin.

« Du côté marocain, tout le monde a perdu. Le pays a perdu une communauté potentielle d’un à deux millions de personnes qui auraient pu contribuer à son développement, sa diversité et son harmonie.

Du côté juif, ce fut l’éradication irréversible d’une civilisation qui avait mis 15 siècles à se former et à s’épanouir. »

En décrivant la période migratoire, Mergui aime utiliser la métaphore des gens fuyant un bâtiment en flammes.

« La communauté juive marocaine était complètement perdue. Elle ne savait pas ce qu’il allait advenir d’elle, c’était comme être dans une maison en feu, et les gens s’enfuyaient », dit-elle.

« Alors, que faire ? Eh bien, on court, comme tout le monde. »

JUDY MALTZ
Alors que des réservistes israéliens appellent à mettre fin à la guerre de Gaza, ces Juifs de la diaspora sont enthousiastes à l’idée de se battre

Judy Maltz, Haaretz, 9/9/2025
Traduit par Tlaxcala

La semaine dernière, 350 jeunes hommes et femmes juifs, volontaires pour le service militaire en Israël, ont reçu un accueil triomphal à Tel-Aviv. Le lourd bilan humain de la guerre qui fait rage depuis le 7 octobre ne les a pas dissuadés, affirment-ils. Bien au contraire.

Mardi dernier, 350 réservistes israéliens ont annoncé qu’ils refuseraient de servir si on les appelait à participer à la conquête de Gaza Ville. Lors d’une conférence de presse à Tel-Aviv, des représentants du groupe ont décrit cette nouvelle phase de la guerre – approuvée par le cabinet de sécurité malgré l’opposition des plus hauts responsables sécuritaires du pays – comme une « étape politique, cynique et dangereuse » qui mettrait en péril la vie des otages, des soldats israéliens et des civils innocents à Gaza.


Familles et nouvelles recrues lors de la cérémonie d’accueil de Garin Tzabar à Tel-Aviv la semaine dernière. Photo Noam Feiner

Deux jours plus tard – à l’autre bout de la ville, mais comme dans un univers parallèle – des responsables israéliens ont organisé un accueil triomphal pour 350 Juifs de la diaspora qui n’avaient aucune obligation de servir dans l’armée ni de participer à cette guerre de plus en plus impopulaire à Gaza. Pourtant, ils ont choisi de quitter famille et amis – précisément en ce moment – pour se porter volontaires au service militaire dans un pays lointain en guerre.

Lors d’une conférence de presse à Tel-Aviv mardi dernier, 350 réservistes israéliens ont signé une déclaration contre la conquête de Gaza Ville, promettant : « Nous ne viendrons pas ». Photo Tomer Appelbaum

À en juger par l’ambiance lors de cette cérémonie, ils sont remarquablement enthousiastes.

Âgés pour la plupart de la fin de l’adolescence ou du début de la vingtaine, ces jeunes hommes et femmes participent au programme Garin Tzabar [« Graine de sabra »], qui amène chaque année des centaines de volontaires dans les Forces de défense d’Israël (FDI). Ce programme fournit à ces « soldats seuls » des services d’orientation dans leurs pays d’origine, ainsi que des cours d’hébreu et un logement une fois arrivés en Israël. Ils arrivent en plusieurs vagues organisées au cours de l’année, la plus importante étant celle de l’été.

À tout moment, environ 3 500 soldats venus de l’étranger servent dans les FDI, dont plus d’un tiers par l’intermédiaire de Garin Tzabar.

La cérémonie de bienvenue de cette année, organisée dans un grand auditorium de l’université de Tel-Aviv, portait le titre « La Tkuma, c’est maaintenant» – Tkuma étant le mot hébreu pour « renaissance » (le Premier ministre Benjamin Netanyahou appelle souvent la guerre qui a suivi l’attaque du Hamas du 7 octobre « la guerre de la Tkuma »).


Participants de Garin Tzabar lors de la cérémonie d’accueil à l’université de Tel-Aviv mardi dernier. Photo Noam Feiner

Parmi les 900 soldats israéliens tués depuis le 7 octobre, six étaient des participants de Garin Tzabar (deux autres étaient conseillers du programme). Parmi eux, Omer Neutra, un soldat seul tué le 7 octobre dont le corps est toujours retenu par le Hamas. Parmi les otages libérés, Edan Alexander, originaire du New Jersey, faisait également partie de Garin Tzabar. Citoyen usaméricain, il doit sa libération après 584 jours de captivité à l’intervention directe du président Donald Trump.

Pour les Juifs de la diaspora qui considèrent souvent le service dans les FDI comme une sorte d’année sabbatique prolongée, les expériences de ces soldats seuls ont révélé la véritable signification de la guerre. Mais loin d’entamer leur enthousiasme, ces épreuves semblent avoir eu l’effet inverse. En effet, depuis le 7 octobre, la participation à Garin Tzabar a fortement augmenté. En août 2023, à peine deux mois avant l’attaque du Hamas, 230 soldats seuls étaient arrivés via ce programme. En août 2024, ils étaient 320, et en août 2025, 350. Au total, le nombre de participants de la cohorte d’été – la plus importante de l’année, et donc le meilleur indicateur des tendances – a augmenté de 40 %.

« Nous voyons clairement une motivation accrue », déclare Hait Gilad, nouveau directeur général de Tzofim Olami, le mouvement international des scouts israéliens qui gère Garin Tzabar.

Saul Rurka, entrepreneur britanno-israélien dans la high-tech et le social, qui soutient divers projets de protection sociale pour les soldats seuls, partage cette impression.

« Cette année, quand je leur demande – et je pose toujours cette question – ce qui les a poussés à venir en Israël et à rejoindre les FDI, la réponse est : ‘le 7’. Cela a secoué beaucoup de jeunes qui n’étaient pas vraiment connectés au judaïsme et qui disent maintenant vouloir protéger leur peuple et leur pays. »

L’endroit où il faut être

C’était assurément le cas pour ce nouveau groupe de futurs soldats des FDI, qui doivent commencer leur service en novembre, et qui assistaient à la cérémonie de la semaine dernière.

« J’ai toujours aimé Israël, et après le 7 octobre, j’ai senti que c’était l’endroit où je voulais être. J’ai donc décidé de m’installer ici et de devenir soldate seule », a déclaré Yehudit Quigley, 18 ans, de la région de Washington, D.C.

Eden-Li Chajmovic, fille d’Israéliens originaire de l’Ohio, vivait dans un kibboutz à la frontière de Gaza le 7 octobre 2023, où elle allait au lycée. « Après l’attaque du Hamas, j’ai dû retourner aux USA pour finir le lycée, mais cela n’a fait que renforcer mon envie d’être ici », explique la jeune femme de 18 ans. « Je connaissais des gens qui ont été tués, y compris des camarades de classe, et je voulais revenir protéger le pays. »

Michelle Shkolnekov, 19 ans, d’Allemagne, a elle aussi passé la majeure partie de son lycée en Israël. « J’ai ressenti un lien profond avec Israël et j’ai voulu donner quelque chose en retour au pays », explique-t-elle pour justifier sa décision de s’enrôler.

Interrogée sur la peur d’être soldate dans un pays en guerre, Shkolnekov répond : « Nous avons tous certaines craintes, mais en dehors d’Israël, même s’il n’y a pas de bombes ni de roquettes, il y a la haine et l’antisémitisme. Donc, aussi étrange que cela paraisse, je me sens beaucoup plus libre ici. »

Ces sentiments sont partagés par Daniel Gurt, 18 ans, de Russie : « Toute ma vie, j’ai attendu de venir en Israël et de rejoindre l’armée. »

Aucun de ces futurs soldats n’a déclaré avoir eu des doutes après le 7 octobre.

« Une nouvelle famille »

Alors qu’ils prennent place dans l’auditorium, les futurs soldats des FDI répondent par des applaudissements nourris au « Bienvenue à la maison » lancé depuis la scène.

Le ministre de l’Alya et de l’Intégration, Ofir Sofer – membre du parti d’extrême droite Sionisme religieux – ouvre la série de discours officiels en félicitant les participants rayonnants, les qualifiant de « meilleure jeunesse juive, qui choisit de venir en Israël en cette heure difficile – accomplissant l’acte le plus sioniste qui soit ».

Un groupe de soldats seuls en uniforme rejoint un rappeur sur scène, tandis que des images du massacre du 7 octobre défilent à l’écran. Lisa et Andrew, un couple britannique qui se présente comme « les fiers parents de Theo », un participant de Garin Tzabar présent dans l’auditoire, prennent la parole au nom des familles.

« Nous sommes convaincus que nous confions nos enfants à une nouvelle famille ici », déclare la mère, exprimant sa certitude que cette nouvelle cohorte de soldats seuls « servira Eretz Israël avec courage ».

Dans un défilé rappelant la parade des nations aux Jeux olympiques, la cérémonie s’achève par la marche de dizaines de participants de Garin Tzabar à travers l’auditorium, chacun portant le drapeau de son pays natal au rythme de chansons hébraïques entraînantes.

« Un vrai sentiment d’urgence »

Bien que les USAméricains constituent le groupe le plus important, la cohorte de cet été compte aussi des participants venus d’Australie, du Canada, de Russie, d’Ukraine, de France, de Grande-Bretagne, d’Allemagne, du Danemark et de Hollande.

Fondé il y a plus de 30 ans, Garin Tzabar visait à l’origine les enfants d’expatriés israéliens vivant aux USA. Au fil des années, cependant, le programme a attiré de plus en plus de Juifs de la diaspora sans lien familial direct avec Israël, beaucoup étant motivés après avoir participé à des voyages organisés par Birthright en Israël. Aujourd’hui, les enfants d’Israéliens ne représentent plus qu’environ la moitié des participants.

Ces dernières années, le nombre de participants orthodoxes a également fortement augmenté, et cette année, pour la première fois, Garin Tzabar a mis en place un programme spécial pour les jeunes filles religieuses désireuses de combiner service militaire et études religieuses. Cette semaine a aussi marqué l’inauguration d’un dortoir inédit pour les participants affiliés aux mouvements conservateur et réformé. Le site est situé au kibboutz Hanaton, dans le nord d’Israël, qui abrite une importante congrégation égalitaire.

Dans une étude universitaire publiée il y a quelques années, le Dr Lior Yohanani, sociologue politique à l’Institut israélien de la démocratie, a exploré les motivations des enfants d’Israéliens aux USA devenus soldats seuls. Il affirme ne pas être surpris que la participation à Garin Tzabar ait fortement augmenté depuis le 7 octobre.

« Je ne m’attendais pas à autre chose », dit-il. « Il y a aujourd’hui beaucoup de sentiments antisémites et anti-israéliens, et sans vouloir paraître cynique, cela est utilisé pour recruter ces jeunes. »

« C’est aussi vraiment la première fois depuis de nombreuses années qu’il y a un véritable sentiment d’urgence dans le pays, et donc ces jeunes ressentent qu’il y a un vrai sens à ce qu’ils font. »


Le PDG de l’Agence juive, Yehuda Setton (à droite), avec le ministre de l’Alya et de l’Intégration, Ofir Sofer, et le président du Mouvement des scouts hébreux en Israël, Raz Pearl. Photo Noam Feiner

Howard Zaretzky faisait partie d’un petit groupe de parents venus en Israël pour assister à la cérémonie d’accueil. Il s’est décrit comme « extatique, exalté et fier » qu’un deuxième de ses six enfants se soit porté volontaire pour servir dans les FDI.

Interrogé sur son inquiétude de voir son fils servir si loin de chez lui dans une guerre dangereuse, ce New-Yorkais jovial a répondu : « Pas du tout. Il est entre de bonnes mains. J’encourage son petit frère, qui est en première au lycée, à faire de même. Si je pouvais, je partirais avec lui. Mais je suis trop vieux – ils ne voudront pas de moi. »